10
Liebe sollte frei von Gefühlen der Erwartung einer Gegenleistung oder Belohnung sein. Liebe, die aus dem Wunsch nach einer
Gegenleistung erwächst, ist keine wahre Liebe. Völlig selbstlose und motivlose Liebe sollte entwickelt werden. Das ist die Pflicht der
Menschheit. Ihr solltet nicht zu Gott beten, um eine Gunst zu erlangen. Niemand kann wissen, welche unermesslich kostbaren und
großartigen Schätze in der Schatzkammer der göttlichen Gnade liegen.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

9
Wer von Liebe erfüllt ist, hat großen Seelenfrieden, ist reinen Herzens und lässt sich von widrigen Umständen, Misserfolgen oder
Verlusten nicht aus der Ruhe bringen. Diese Stärke wird von der Liebe des Herrn abgeleitet, die sie mit Selbstvertrauen ausstattet.
Selbstvertrauen erzeugt eine immense innere Kraft. Jeder muss dieses Selbstvertrauen entwickeln, damit die Glückseligkeit des
Selbst (Atma-Ananda) erfahren werden kann.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

8
Heute sind die Lebensmittel, die wir essen, das Wasser, das wir trinken, und sogar die Luft, die wir atmen, verschmutzt. Daher muss
diese weit verbreitete Verschmutzung zumindest bis zu einem gewissen Grad durch heilige Aktivitäten unter Kontrolle gehalten
werden. Aus diesem Grund wurden die neun Formen der Hingabe als Sadhana (spirituelle Übungen) vorgeschrieben: Sravanam
(Zuhören), Kirtanam (Singen), Vishnusmaranam (Kontemplation über Vishnu), Padasevanam (Dienen zu Seinen Lotusfüßen),
Vandanam (Begrüßung), Archanam (Anbetung), Dasyam (Dienen), Sneham (Freundschaft) und Atmanivedanam (Selbsthingabe).
Man muss jedwede dieser Sadhanas zur Kontrolle der Verschmutzung anwenden.
Sri Sathya Sai Baba, 27.09.2006

7
Nur wenn die Namen und Formen beiseitegelassen werden und die zugrunde liegende Quelle identifiziert wird, kann die Wahrheit
erkannt werden. Wenn ihr diese Wahrheit erkennt, werdet ihr feststellen, dass das Prinzip „Ich“ als Prinzip der Einheit allem im
Universum zugrunde liegt. Wir müssen dieses Ich-Prinzip erkennen, das universell ist. Der einzige Aspekt, den ihr erkennen müsst,
ist „Ich bin Brahman“.
Sri Sathya Sai Baba, 20.10.2004

7
Nur wenn die Namen und Formen beiseitegelassen werden und die zugrunde liegende Quelle identifiziert wird, kann die Wahrheit
erkannt werden. Wenn ihr diese Wahrheit erkennt, werdet ihr feststellen, dass das Prinzip „Ich“ als Prinzip der Einheit allem im
Universum zugrunde liegt. Wir müssen dieses Ich-Prinzip erkennen, das universell ist. Der einzige Aspekt, den ihr erkennen müsst,
ist „Ich bin Brahman“.
Sri Sathya Sai Baba, 20.10.2004

6
Ihr sitzt jetzt in dieser Halle. Ihr wisst nicht, was mit euch geschehen wird, wenn ihr aufsteht und zwei Schritte macht. Wenn ihr
diese Welt verlasst, wer ist dann noch mit wem verwandt? Wer sind eure Freunde und Verwandten? Überhaupt keine Beziehungen!
Daher sollte dem physischen Körper nicht zu viel Bedeutung beigemessen werden. Reinigt den Körper, indem ihr gute Taten
vollbringt. Da die Menschen viele Arten von Beziehungen mit der äußeren Welt entwickeln, sind sie mit verschiedenen Unreinheiten
behaftet. Nur wenn solche Unreinheiten bis zu einem gewissen Grad beseitigt werden, wird man gesund bleiben.
Sri Sathya Sai Baba, 27.09.2006

5
Wenn junge Menschen erkennen, dass Gott allgegenwärtig ist und in ihren Herzen wohnt, werden sie mit Sicherheit die vedische
Anweisung „Sprich die Wahrheit, übe rechtes Verhalten“ befolgen. Sie werden immer die Wahrheit sagen und Moral praktizieren.
Sri Sathya Sai Baba, 24.10.1965

4
Alle Anhaftungen entstehen auf einer Entwicklungsstufe – zwischen Mutter und Sohn, Ehemann und Ehefrau und so weiter – und
fallen auf einer anderen Entwicklungsstufe wieder ab. Die göttliche Liebe (prema) ist etwas völlig anderes. Gott ist ewig – er
existiert schon vor eurer Geburt und bleibt auch nach eurem Tod bestehen. Das Göttliche ist ohne Anfang und Ende. Wahre Liebe
ist die Liebe zu Gott.
Sri Sathya Sai Baba, 04.10.1992

3
Die Inder (Bharatiyas) feiern das Navaratri-Fest seit alter Zeit als eine Form der Verehrung von Devi als Mutter. Während dieser
neun Tage verehren sie Durga, Lakshmi und Saraswati. Wer sind diese drei? Sie sind die drei Formen, die die Menschen fasziniert
haben. Ihre esoterische Bedeutung wird durch drei Sakthi (Potenzen) dargestellt: Handlung (karma), Verehrung (upasana) und
spirituelles Wissen (jnana).
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

2
Die Menschen von heute sollten die Souveränität des Reiches des Geistes (Atmasamrajyam) in sich selbst suchen. Dies erfordert die
Kontrolle über die Sinne und die Vermeidung von schlechten Eigenschaften wie Ärger, Gier und Eifersucht. Diese spirituelle Praxis
(sadhana) muss von jetzt an beginnen, wenn ihr noch jung seid. Verschiebt sie nicht, bis ihr alt seid.
Sri Sathya Sai Baba, 04.10.1992

1
So wie die Menschen aller Glaubensrichtungen hier in Harmonie leben, solltet auch ihr in Harmonie mit den Menschen anderer
Glaubensrichtungen leben, in welchem Land auch immer ihr leben mögt. Ihr werdet eurem Mutterland nur dann einen guten Dienst
erweisen, wenn ihr der Welt ein Beispiel gebt.
Sri Sathya Sai Baba, 04.10.1992

30
Was ist die Quelle der Unwissenheit (ajnana)? Es ist die Identifikation mit dem Körper, die Täuschung, dass ihr der Körper
seid. Dies kann nur durch den Erwerb des richtigen Wissens beseitigt werden. Um die Dunkelheit zu beseitigen, braucht
man Licht. Man kann die Dunkelheit nicht durch Gebete, Bitten oder Proteste vertreiben. Solange das Licht nicht brennt,
wird die Dunkelheit nicht verschwinden, egal wie sehr man sich bemüht. So wird auch die Unwissenheit nicht
verschwinden, wenn man sich ihr Verschwinden nur wünscht.
Sri Sathya Sai Baba, Gita Vahini

29
Ohne Atmung kann man nicht leben. Wenn ihr einatmet, erfahrt ihr den Klang „So“, und wenn ihr ausatmet, erfahrt ihr den
Klang „Ham“. Auf diese Weise entspricht die Atmung „Soham“ (Das bin ich, d.h. das Göttliche, das ich bin).
Sri Sathya Sai Baba, 26.08.2009

28
Die Upanischaden verkünden, dass die Befreiung vom Tod weder durch die Verstrickung in Werke, noch durch die eigene
Nachkommenschaft, noch durch die Anhäufung von Reichtümern erreicht werden kann. Sie kann nur durch Handlungen der
Entsagung, der Loslösung oder des Opfers (thyaga) erlangt werden.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1985

27
Jeder sollte bereit sein, alle seine Handlungen Gott zu opfern. Der Kosmos sollte als die alles durchdringende Form Gottes
betrachtet werden. Nur wenn der Einzelne und die Nation das Gefühl der Einheit in der Vielfalt erkennen, können sie erlöst
werden.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1091

26
Mehr als das Wissen, das ihr aus der Lektüre von Schriften gewinnen könnt, solltet ihr die Weisheit schätzen, die ihr aus der
Erfahrung gewinnen könnt. Indem ihr das Wissen aus den Schriften aufnehmt, könnt ihr es in Weisheit aus Erfahrung
umwandeln, indem ihr es in eurem täglichen Leben anwendet.
Sri Sathya Sai Baba, 14.06.1973

25
Friede ist die eigentliche Natur des Atman. Er koexistiert nur mit einem reinen Herzen; er ist niemals mit einem gierigen
Herzen voller Wünsche verbunden. Friede ist das Erkennungsmerkmal von Yogis, Weisen (rishis) und weisen Menschen. Er
hängt nicht von äußeren Bedingungen ab. Er flieht vor selbstsüchtigen und sinnlichen Menschen. Er hasst die Gesellschaft
solcher Menschen. Er ist charakteristisch für den inneren Atman – wundervoll, unerschütterlich und beständig.
Sri Sathya Sai Baba, Prasanthi Vahini

24
Höchster Friede hat keine Höhen und Tiefen; er kann nicht in der Not teilweise und im Wohlstand vollständig sein. Er kann
nicht heute das eine und morgen das andere sein. Er hält immer den Zustand der Glückseligkeit (ananda) aufrecht.
Sri Sathya Sai Baba, Prasanthi Vahini

23
Friede ist die angeborene Natur des Menschen. Er ist die Kraft, die denjenigen zu Hilfe kommt, die versuchen,
Unterscheidungsvermögen (viveka), Entsagung oder Loslösung (vairagya) und Schärfe des Intellekts (vichakshana) zu
entwickeln. Er ist nur eine Phase des Atman selbst. Wie der Atman hat er weder Anfang noch Ende; kein Makel kann ihn
trüben; er ist nur sich selbst ebenbürtig; er kann mit nichts anderem verglichen werden.
Sri Sathya Sai Baba, Prasanthi Vahini

22
Löst euch von dem Verlangen nach Ruhm und Bequemlichkeit – das heißt, entwickelt Nicht-Anhaftung (upeksha), und ihr
seid frei! Losgelöstheit allein kann euch aus der Verstrickung retten und die letzte Wahrheit offenbaren.
Sri Sathya Sai Baba, 21.11.1968

21
Die Abwesenheit von bloßem Ärger kann nicht als Friede angesehen werden. Der Gewinn eines gewünschten Objekts und
die Befriedigung, die man dann erhält, sollten nicht mit Frieden verwechselt werden. Der Friede, der das Herz
durchdrungen hat, darf aus keinem Grund erschüttert werden; nur diese Art von Frieden (shanti) verdient es, höchster
Friede (prashanti) genannt zu werden.
Sri Sathya Sai Baba, Prasanthi Vahini

20
Im sechsten Kapitel der Gita wird uns gesagt, wie man Reinheit erlangen kann. Gute Eigenschaften wie Freundlichkeit,
Mitgefühl, Liebe und Opferbereitschaft qualifizieren einen dazu, ein Devotee oder ein Jnani genannt zu werden, oder
jemand, der Loslösung von der äußeren Welt (vairagya) erreicht hat.
Sri Sathya Sai Baba, Mai 1972

19
Wenn man den Zustand erreicht hat, das Göttliche in jedem Wesen zu erkennen, wenn jedes Instrument der Erkenntnis die
Erfahrung dieses Göttlichen bringt, wenn man allein das sieht, hört, schmeckt, riecht und berührt, dann wird man
zweifellos ein Teil des Körpers Gottes und lebt in ihm und mit ihm. Wenn man diese Pflicht zum Fortschreiten auf sich
nimmt, wird man schon beim ersten Schritt neue Kraft bekommen; man wird eine neue und reinere Freude erleben; man
wird die Fülle der Seligkeit schmecken; und eine neue Heiligkeit wird einen erfrischen.
Sri Sathya Sai Baba, Gita Vahini

18
Jeder muss an vier Dingen interessiert sein: „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wie lange werde ich hier
sein?“ Jede spirituelle Suche beginnt mit diesen Fragen und versucht, die Antworten zu finden. Es sind die vier Veden, die
diese vier Fragen beantworten.
Sri Sathya Sai Baba, 26.06.1960

17
Gott besitzt alle Namen und Formen! Götter, die in den verschiedenen Religionen benannt und von verschiedenen
menschlichen Gemeinschaften verehrt werden, sind alle Glieder des einen Gottes, der wirklich ist. So wie der Körper die
harmonische Verschmelzung der Sinne und der Gliedmaßen ist, so ist Gott all die Formen und Namen, die die Menschen
ihm geben!
Sri Sathya Sai Baba, 17.05.1968

16
Macht nicht den Fehler, einige für verehrungswürdig und andere für unwürdig zu halten. Sai ist in jedem, also verdienen
alle eure Verehrung und euren Dienst. Verbreitet diese Wahrheit; das ist die Aufgabe, die ich dieser Organisation (Seva
Samithis) zuweise.
Sri Sathya Sai Baba, 17.05.1968

15
Am Onam-Festtag laden die Menschen in Kerala den Kaiser Bali in ihre Herzen und Häuser ein. Bali hatte einen
unerschütterlichen Glauben an Gott. Er diente seinen Untertanen, als ob er von Gott (Narayana) beauftragt wäre. Er
opferte alles, was er verdiente, alles, was er war, und sich selbst am liebsten Gott. Er überwand die Wolken der
Unwissenheit und erhob sich zu höchster Weisheit. Sein Selbst dehnte sich so weit aus, dass es mit dem göttlichen
Bewusstsein verschmolz. Reinheit führt zur Einheit, und die Einheit verschmilzt mit dem Göttlichen. Dies ist die Botschaft,
die Onam und die Geschichte von Bali der Menschheit vermitteln.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.1985

14
Als ein Mann im Sterben lag, wurde er von einer Vielzahl von Verwandten bedrängt. Eltern, Frau, Kinder, Brüder,
Schwestern – alle umringten in seinen letzten Momenten sein Bett und klagten. Sie fragten ihn: „Was soll mit uns
geschehen?“ Der Sterbende hob seinen Kopf ein wenig vom Kissen und fragte zurück: „Was soll mit mir geschehen? Dieses
Problem interessiert mich jetzt mehr, als dass ich mir Gedanken darüber mache, was mit euch geschehen soll.“ Nun, es ist
besser, wenn jeder sich diese Fragen schon jetzt stellt und sich mit einer Antwort ausstattet, als zu warten, bis es zu spät
ist.
Sri Sathya Sai Baba, 13.03.1964

13
Führt die spirituelle Praxis der Wiederholung des göttlichen Namens und der Meditation wie vorgeschrieben durch; lernt
alles darüber von diesem Pandit und anderen, die die Erfahrung haben. Führt rituelle Verehrung mit Blumen, Wiederholung
des Namens mit Rosenkränzen usw. durch, bis ihr für höhere Bestrebungen bereit seid. Der Herr möchte, dass ihr die
Lotusblume darbringt, die im See eures Herzens blüht.
Sri Sathya Sai Baba, 16.04.1964

12
Wenn der Magnet die Nadel nicht anzieht, liegt der Fehler in dem Schmutz, der die Nadel bedeckt. Wenn der Herr sich dem
Devotee nicht nähert, liegt der Fehler im Herzen des Devotees; es ist nicht rein genug. Reinigt das Herz, indem ihr gut und
freundlich zu allen seid. Versucht nicht, Fehler bei anderen zu finden. Betrachtet alle mit Liebe, Respekt und Vertrauen auf
ihre Aufrichtigkeit.
Sri Sathya Sai Baba, 14.10.1964

11
Vollbringt alle Handlungen als Opfer für Gott; ordnet nicht einige als „meine Arbeit“ und andere als „Seine Arbeit“ ein. Alle
Arbeit ist Sein; Er inspiriert, hilft, führt aus, genießt, erntet, sät und freut sich. Er allein existiert, denn all diese
Mannigfaltigkeit ist nur Er, gesehen durch den Spiegel der Natur! Alles dient der Verwirklichung des Höchsten.
Sri Sathya Sai Baba, 18.07.1970

10
Um die große Vollendung zu erreichen, müsst ihr einen Schritt nach dem anderen tun. Gute Taten wie rituelle Verehrung,
Wiederholung der heiligen Namen, Meditation, Einhalten von Gelübden usw. sind die „Schritte“; gute Gedanken wie das
Gebet um größere Unterscheidungskraft und die Möglichkeit, anderen zu dienen, sind ebenfalls hilfreich. Langsam und
stetig reinigt man den Geist, schärft den Intellekt, reinigt die Sinne und gewinnt Gnade.
Sri Sathya Sai Baba, 18.02.1966

9
Die Menschen geben ihre Würde und ihren Status für verschiedene Zwecke im Leben an andere ab: Reichtum, Ruhm,
Besitz, Prunk, Macht usw. Aber selten bekommen sie die Gelegenheit, sich dem Herrn um des Herrn willen hinzugeben!
Wie aber kann man diesen Drang verspüren, solange man sich nach der Welt und nicht nach ihrer Grundlage sehnt? Man
sehnt sich nach dem Objekt, aber nicht nach der Basis, auf der das Objekt existiert. Wie lange kann ein Gegenstand ohne
seine Grundlage befriedigen? Man wünscht das Geschenk, aber nicht den Geber, das Geschaffene, aber nicht den Schöpfer,
Dinge aus der Hand, aber nicht die Hand!
Sri Sathya Sai Baba, Gita Vahini

8
Wenn man unter akuten Magenschmerzen leidet, tränen die Augen. Warum? Weil die einzelnen Organe – Auge, Magen,
usw. – Teil desselben Körpers sind. So sollten eure Augen auch dann Tränen vergießen, wenn andere leiden, und ihr solltet
euch gedrängt fühlen, ihre Leiden zu lindern. So wird es geschehen, wenn ihr wisst, dass ihr und sie Glieder desselben
göttlichen Körpers sind.
Sri Sathya Sai Baba, 26.09.1965

7
Die Verehrung von Vinayaka sollte nicht nur auf den Vinayaka (Ganesh) Chaturthi Tag beschränkt sein. Ihr solltet Ihn immer
und überall verehren, egal ob es der vierte, achte oder neunte Tag des Neumondes oder irgendein anderer Tag ist.
„Überall, zu jeder Zeit und unter allen Umständen sollte man über Gott kontemplieren.“
Sri Sathya Sai Baba, 26.08.2009

6
„Erwacht, erhebt euch und bleibt nicht stehen, bis das Ziel erreicht ist“, heißt es. Aber man muss gar nicht zum Ziel hin marschieren. Es handelt sich nicht um einen Ort, zu dem man hingehen muss. Es ist nur das Öffnen des Auges, das
Entfernen des Schleiers, das Erwachen aus dem Traum, das Aufleuchten der spirituellen Weisheit.
Sri Sathya Sai Baba, 24.06.1961

5
Der Herr ist euch ganz nah. Schiebt die Tür der Verblendung auf; öffnet den Vorhang der Unwissenheit; öffnet das
geschlossene Auge; Er ist genau hier, vor euch! Der Nebel der Sinneslust verbirgt Ihn aber vor euch. Schaltet das Licht ein;
die Dunkelheit verschwindet, und Er wird sichtbar.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1964

4
Liebt alle, verehrt alle und helft allen nach besten Kräften. Bemüht euch, so wohltuend, so süß und so sanft wie möglich zu
sein. Dann wird der Ort, an dem ihr gerade seid, so heilig wie Kashi, und die Worte, die ihr aussprecht, werden so heilig wie
die Schriften sein. Diese spirituelle Praxis (sadhana) wird euch zur Selbstverwirklichung führen.
Sri Sathya Sai Baba, 12.12.1964

3
Wo immer ihr seid, welche Arbeit ihr auch tut, tut sie als einen Akt der Anbetung und der Hingabe, einen Akt zur
Verherrlichung Gottes, der der Inspirator, der Zeuge und der Meister ist. Teilt eure Aktivitäten nicht in „Das ist für mich“
und „Das ist für Gott“ ein. Wenn ihr aktiv seid, seht alle Aktivität als eine einzige an.
Sri Sathya Sai Baba, 21.04.1967

2
Der Mensch kann sich nur durch den Dienst am Nächsten und die Ausweitung auf das Universelle selbst verwirklichen.
Spirituelle Praxis (sadhana) muss die Vision erweitern, die Erfahrung verbessern und die individuelle Seele (jivatma) dazu
bringen, mit der Höchsten Seele (paramatma) zu verschmelzen.
Sri Sathya Sai Baba, 22.11.1969

1
Die Gnade Gottes ist wie ein Regenschauer oder Sonnenlicht. Ihr müsst eine spirituelle Praxis (sadhana) durchführen, um
sie zu erlangen, wie das sadhana, einen Topf so zu halten, damit er den Regen auffängt, oder das sadhana, die Tür eures
Herzens zu öffnen, damit die Sonne es erleuchten kann. Wie die Musik, die im Radio übertragen wird, ist die Gnade überall
um dich herum, aber du musst deinen Empfänger einschalten und dich auf die gleiche Wellenlänge einstellen, damit du sie
hören und genießen kannst.
Sri Sathya Sai Baba, 29.03.1968

31
In der heutigen Welt nimmt die Zahl der Intellektuellen zu, die sich dafür einsetzen, das Eine in das Viele zu zerlegen und trennende
Kräfte zu fördern. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl derer ab, die die Einheit in der Vielfalt erkennen. In einer Welt, die vor
Uneinigkeit, Unordnung und Chaos strotzt, kann nur das Gefühl der Einheit, das der Vielfalt zugrunde liegt, Frieden stiften. Die Welt
braucht heute dringend Menschen, die von diesem Gefühl durchdrungen sind.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

30
Die Menschen sollten lernen, ihre Versprechen zu halten. Sie sollten niemals ihr Wort brechen. Die Wahrheit ist der Lebensatem
des gesprochenen Wortes. Viele alte Herrscher waren sogar bereit, ihr Leben zu lassen, um ihr Versprechen einzuhalten. Kaiser Bali
war die Inkarnation der Wahrheit. Stets dem Wohlergehen seiner Untertanen zugetan, bemühte er sich unablässig, sie auf den Pfad
der Wahrheit zu führen und den Wohlstand in seinem Reich zu sichern. Kaiser Balis Großvater Prahlada besaß dieselben edlen
Eigenschaften.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

29
Jemand, der den Geist beherrscht, ist ein wahrer Mensch. Jemand, der keine Kontrolle über seinen Geist hat, ist überhaupt kein
Mensch. Wie könnt ihr euch als Menschen bezeichnen, wenn ihr wankelmütig seid und euch wegen trivialer Probleme deprimiert
fühlt? Ihr solltet euch bemühen, die Probleme, die der Geist aufwirft, zu überwinden, ohne euch übermäßig viele Gedanken
darüber zu machen. In dieser Welt gibt es nichts Größeres als die Liebe Gottes.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.2004

28
Menschen, die die Schriften gelesen oder den Ansprachen von Gelehrten zugehört haben, stellen sich vor, dass Sat-Chit-Ananda an
einem besonderen Ort zu finden ist. Das ist die Ursache für ihre Unwissenheit über das Wirkliche. Ihr seid die Verkörperung von
Sat-Chit-Ananda. Alles um euch herum ist eine Manifestation von Sat-Chit-Ananda. Die Menschen vergessen ihre eigene wahre
Natur und trennen sich vom Göttlichen und werden so zum Opfer zahlreicher Probleme.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

27
Ihr solltet nichts anderes als die göttliche Liebe suchen. In dieser Welt gibt es nichts, was der Liebe überlegen ist. Ihr betrachtet
Gold, Silber, Diamanten usw. als besonders wertvoll. In Wirklichkeit sind all diese sogenannten wertvollen Dinge dazu gedacht, den
Menschen zu täuschen. Wir sollten uns nicht um solche weltlichen Besitztümer kümmern. Stattdessen sollten wir unseren Geist auf
Gott ausrichten.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.2004

26
Krishna war die Verkörperung der Liebe. Daher ist die Liebe die Tugend, die er am meisten schätzt. Die Liebe muss sich in konkrete
Taten des Mitgefühls verwandeln. Kultiviere Mitgefühl und entwickle mitfühlendes Verständnis, bis du das Ziel erreichst, in der
Verkörperung der Liebe, d.h. in Krishna, aufzugehen.
Sri Sathya Sai Baba, 14.08.1979

25
So wie der Körper ein organisches Ganzes ist und jedes Leiden, das einen Teil des Körpers betrifft, vom gesamten Organismus als
Schmerz empfunden wird, sollten die Menschen das Leiden eines anderen als ihr eigenes empfinden. Jede Erleichterung, die man
dem anderen zukommen lässt, ist eine Hilfe für einen selbst.
Sri Sathya Sai Baba, 02.09.1991

24
Furcht und Angst verankern sich in einem Herzen, das ohne Liebe ist. Ein Herz, das von Liebe zum Göttlichen erfüllt ist, wird Frieden
genießen und völlig frei von Angst sein. Wahre Liebe ist kein momentanes Gefühl. Im ewigen Geist eines Menschen strahlt die
Liebe als reine und ewig leuchtende Flamme. In diesem Zusammenhang wäre es angemessener, Gott als die Liebe selbst zu
beschreiben und nicht als eine Verkörperung der Liebe.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1989

23
Ihr könnt „Sai Rama“ oder „Sai Krishna“ in Liebe zu Swami singen. Ihr könnt jede Art von Bildung anstreben und hohe akademische
Grade erwerben, doch solltet ihr nicht aufgeben, den göttlichen Namen zu singen. Ihr dürft den göttlichen Namen nicht vergessen.
Sri Sathya Sai Baba, 04.09.2007

22
Selbst unüberwindliche Schwierigkeiten werden sich wie leichter Nebel auflösen, wenn ihr ihnen mit Mut und Selbstvertrauen
begegnet. Die Probleme mögen wie ein Gebirge erscheinen, aber ihr solltet der Furcht oder Angst in eurem Geist keinen Raum
geben. Der Verstand ist wie ein verrückter Affe. Er lässt sich leicht von Schwierigkeiten beeinflussen. Daher solltet ihr die
Schwierigkeiten, die sich euch in den Weg stellen, beiseiteschieben. Erlaubt den Schwierigkeiten niemals, die Oberhand zu
gewinnen.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.2004

21
Die Früchte des Baumes des menschlichen Lebens sind süß, aber sie sind von der bitteren Haut des Egoismus und der Unwissenheit
umhüllt und enthalten harte, ungenießbare Samen der Begierde, des Zorns, des Stolzes usw. Man muss seine Intelligenz trainieren,
um die äußere Haut der Unwissenheit abzuziehen, die Samen des Lasters und der Schlechtigkeit abzuwerfen und den süßen Kern
des Lebens zu genießen.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.1976

20
Wenn ein Mensch heute unter der Herrschaft von Kummer und Elend steht, ist der Geist dafür verantwortlich. Glück und Leid,
Zuneigung und Abneigung und die sinnlichen Freuden, die der Mensch heute erlebt, entstehen aus dem Geist. Da der Geist mit
einem Gefühl der Dualität erfüllt ist, leidet man. Wenn der Geist geschult ist, die Einheit der gesamten Schöpfung zu erkennen,
wird es keine Perversionen irgendeiner Art geben.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2001

19
Die Spiritualität steht im Gegensatz zu den Wegen der Welt. Weltliche Aktivitäten lassen sich nicht immer vermeiden. Aber wenn
alles, was man tut, als Opfergabe getan wird, um Gott zu gefallen, wird es geheiligt. Was auch immer ihr erreicht, betrachtet es als ein Geschenk Gottes. Dann werdet ihr euer wahres Menschsein erkennen.
Sri Sathya Sai Baba, 09.07.1998

18
Die Menschen wünschen sich die Früchte guter Taten, vollbringen aber keine guten Taten. Die Menschen wollen die Folgen
sündiger Handlungen vermeiden, sind aber in sündige Handlungen verwickelt. Wie kann das sein? Es ist nicht leicht, den Folgen des
eigenen Handelns zu entkommen. Aber es gibt keinen Grund zur Verzweiflung. Wenn man sich auch nur ein Körnchen Gnade vom
Göttlichen verdient, kann ein Berg von Sünden zu Asche zerfallen. Wenn man echte Reue empfindet, Gott um Vergebung bittet und
zu ihm Zuflucht nimmt, werden alle Handlungen verwandelt werden.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

17
Wenn ihr das Prinzip der Liebe versteht und eine Beziehung von Liebe zu Liebe entwickelt, wird alles eins werden. Die Veden sagen:
„Sahasra Seersha Purushah …“ Das bedeutet, dass alle Köpfe, alle Augen und alle Füße Sein sind. Wenn ihr das Prinzip der Einheit,
das in allem vorhanden ist, versteht, könnt ihr im Einklang mit dem wahren Geist der Brüderlichkeit leben.
Sri Sathya Sai Baba, 17.08.2005

16
Man sollte Vertrauen in das eigene innere Selbst, den Atman, haben. Wenn man dieses Selbstvertrauen hat, wird man
Selbstzufriedenheit empfinden, die zur Selbstaufopferung führt, und die wiederum zur Befreiung oder Selbstverwirklichung führt.
Alles basiert auf dem „Selbst“, und jeder ist eine Verkörperung des Selbst.
Sri Sathya Sai Baba, 14.04.1993

15
Ihr sollt immer glücklich und selig sein. Ein süßes Lächeln sollte auf euren Lippen tanzen. Ihr solltet unter keinen Umständen ein
unglückliches Gesicht aufsetzen. Ihr müsst immer lächeln. Wenn andere euch sehen, sollten sie sich auch glücklich fühlen. So solltet
ihr immer ein glückliches und glückseliges Leben mit einem süßen Lächeln auf eurem Gesicht führen. Ihr solltet glücklich sein und
gleichzeitig andere glücklich machen.
Sri Sathya Sai Baba, 05.09.2006

14
Die Wahrheit ist das, was im Laufe der Zeit unverändert bleibt. Ihr müsst dieser Wahrheit gerecht werden. Ihr müsst erkennen,
dass das Göttliche in allem gegenwärtig ist. Nur wenn ihr die Allgegenwart des Göttlichen erkennt, werdet ihr das Göttliche
erfahren können.
Sri Sathya Sai Baba, 15.09.1988

13
Alles im Universum, von der Ameise bis zum Absoluten, ist eine Manifestation von Sat-Chit-Ananda. Sat ist das, was die drei Kategorien von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft transzendiert. Chit bezieht sich auf das totale Bewusstsein (paripurna-
jnana). Wo diese beiden im Einklang leuchten, gibt es die göttliche Glückseligkeit. Daher ist Ananda (Glückseligkeit) nicht etwas,
das von den anderen beiden getrennt ist. Die drei können nicht voneinander getrennt werden. Das Eine strahlt in den dreien als
integraler Ausdruck.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

12
Wir sollten unsere Zeit heiligen, indem wir heilige Handlungen ausführen. Dies ist die spirituelle Lektion, die wir heute lernen
sollten. Wir können nur dann transzendentale Glückseligkeit erfahren, wenn wir die Schwierigkeiten und das Leid, die sich uns in
den Weg stellen, überwinden. Habt niemals Angst vor Schwierigkeiten; stellt euch ihnen mit Mut entgegen. Nur dann wird die
Menschlichkeit in euch erblühen. Wenn ihr einmal die Glückseligkeit des Atman erfahren habt, werden euch Schwierigkeiten und
Leiden nicht mehr stören.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.2004

11
Der Mensch hat zwei wichtige Organe: den Kopf und das Herz. Der Kopf ist ständig mit der Suche nach äußeren Objekten
beschäftigt. Er begehrt nur vergängliche und weltliche Objekte und die Dinge und Wesen der phänomenalen Welt. Sein
Hauptmerkmal ist pravritti (Beschäftigung mit dem Äußeren). Alle Gedanken entstehen aus dem Kontakt mit dem Äußeren.
Qualitäten wie Wahrheit, Liebe, Freundlichkeit, Nachsicht und Mitgefühl, die Zeichen der inneren Schau sind, gehen vom Herzen
aus.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1989

10
Es ist nicht leicht, das Wesen des Göttlichen zu verstehen. Weil das Göttliche allgegenwärtig ist, kann Gott jede Art von Tätigkeit
ausüben. Niemand ist befugt, zu fragen, ob der Herr dies oder jenes tun kann, ob Gott durch die eine oder andere Stelle wirken
kann. Es gibt nichts, was außerhalb der Macht Gottes liegt.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

9
In dieser Welt, die unbeständig ist und sich ständig wandelt, ist die immanente Kraft des Herrn die einzig dauerhafte und feste
Einheit. Um das Ewige und Wahre zu erkennen, ist es notwendig, sich mit dieser Quelle und Versorgung zu verbinden.
Sri Sathya Sai Baba, 01.08.1956

8
Wir sollten unser Leben so führen, dass wir uns selbst erlösen. Wir sollten Gott lieben und nur nach ihm streben. Eure Liebe sollte
nur auf Gott gerichtet sein, nicht auf den Körper. Unsere Sprache, unsere Handlungen und der Lebensatem selbst sind dazu
bestimmt, den Atman zu erfahren. Manchmal mag der Körper von Krankheiten geplagt werden, aber sie sind wie vorüberziehende
Wolken. Der Mensch wird geboren, um die ewige Wahrheit des Atman zu erlangen.
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.2004

7
Das Ohr sollte begierig sein, die Herrlichkeit Gottes zu hören. Die Zunge sollte nur den Geschmack seiner Geschichte lieben. Jede
Handlung muss würdig genug sein, um eine Opfergabe für Ihn zu sein. Ich habe euch oft gesagt: „Seht das Gute, hört das Gute,
sprecht das Gute, tut das Gute, seid das Gute. Das ist der Weg zu Gott.“ Ich sagte auch oft: „Seht nichts Böses; hört nichts Böses;
sprecht nichts Böses; tut nichts Böses; seid nicht böse. Das ist der Weg zu Gott.“
Sri Sathya Sai Baba, 28.08.1985

6
Das wahre Zeichen der Hingabe ist es, zu erkennen, dass Gott in euch, um euch herum und überall ist. Ihr müsst den Glauben
entwickeln, dass ihr eine Manifestation Gottes seid. Die heiligen Schriften fordern uns auf, herauszufinden: „Wer bin ich?“ Es gibt
keinen anderen Weg als den Weg der Hingabe an Gott, den Weg der völligen Unterwerfung unter den Willen des Göttlichen.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1991

5
Entwickelt zuerst Liebe. Wenn ihr Liebe in euch habt, wird jeder euer Freund werden. Wenn euer Herz nicht von Liebe
durchdrungen ist, wird euer Leben künstlich werden. Ohne Liebe ist das Leben sinnlos. Wenn jeder die Liebe mit seinem Nächsten
teilt, wird es keinen Platz für Hass geben. Teilt eure Liebe mit allen und lebt wie Brüder und Schwestern.
Sri Sathya Sai Baba, 17.08.2005

4
Liebe ist Gott. Alles ist von Liebe erfüllt. Diese Liebe kann nur durch Liebe erfahren werden. Es gibt keinen anderen Weg als die
Liebe, um den Einen zu erkennen, der die Verkörperung der Liebe ist. Diese göttliche Liebe ist nicht etwas, das in einem Moment
wächst und in einem anderen wieder aufhört. Diese Liebe wohnt im Menschen als Atman. Der Körper ist als Tempel Gottes
beschrieben worden. In diesem Tempel ist die Liebe als Atman verankert. Diese heilige und reine Liebe kann nur in einem reinen
Herzen wohnen.
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1989

3
Lebt mit der Liebe, in der Liebe, für die Liebe. Dann wird der Herr, der die personifizierte göttliche Liebe ist, euch alles geben, was
ihr braucht, ohne dass ihr darum bitten müsst. Er weiß es. Er ist die Mutter, die nicht wartet, bis sie den Schrei des Kindes hört, um
es zu füttern. Seine Liebe ist groß und tief, er ahnt jede Not und eilt zu Hilfe.
Sri Sathya Sai Baba, 24.07.1965

2
Gott ist subtiler als das kleinste Atom und größer als das Größte. Er wohnt im menschlichen Körper in der Form des Atman. Dieser
Atman ist in jedem Wesen vorhanden. In den Upanischaden heißt es: „Alldurchdringend, überall, innen und außen, Lord Narayana
ist allgegenwärtig.“
Sri Sathya Sai Baba, 24.08.1989

1
Entwickelt Liebe! Das gleiche Prinzip der Liebe ist in euch, in mir und in allen Menschen vorhanden. Ich sehe in den anderen nur
Liebe. Daher sind für Mich alle eins. Auch ihr solltet solche Gefühle der Liebe und Gleichheit entwickeln. Alle sind eins, seid gleich zu
allen. Das ist es, was ihr heute lernen solltet.
Sri Sathya Sai Baba, 17.08.2005

31
Die Eigenschaften, die einen makellosen Charakter ausmachen, sind Liebe, Geduld, Nachsicht, Standhaftigkeit und Nächstenliebe; diese sind am höchsten und müssen verehrt werden. Die hundert kleinen Taten, die wir uns jeden Tag leisten, werden zu Gewohnheiten.
Sri Sathya Sai Baba, Prema Vahini

30
Heute sind die Menschen auf der Suche nach Frieden. Aber Frieden (peace) kann man in der äußeren Welt nicht finden. Man findet nur Stücke (pieces)! Der Friede ist in euch. Ihr seid die Verkörperung des Friedens, ihr seid die Verkörperung der Wahrheit, und ihr seid die Verkörperung der Liebe. Erkennt also zuerst euch selbst. Nur dann könnt ihr immer glückselig sein.
Sri Sathya Sai Baba,04.03.2000

29
Nur die Liebe ist dauerhaft in dieser Welt. Füllt euer Leben mit Liebe. Ihr könnt andere nur lieben, wenn ihr Liebe in euch habt. Eure angeborene Liebe ist eure Göttlichkeit. Wenn ihr Liebe in eurem Herzen habt, wird euch niemand hassen. Andere werden euch nur hassen, wenn ihr selbstsüchtige Wünsche habt. Hasst niemals, seid nicht eifersüchtig und werdet niemals wütend.
Sri Sathya Sai Baba,14.04.2006

28
Das größte Hindernis auf dem Weg der Hingabe ist der Egoismus und das Mein-Denken, die Besitzgier. Diese befinden sich seit Ewigkeiten in eurer Persönlichkeit und seine Tentakel mit der Erfahrung jedes nachfolgenden Lebens verankern sich tiefer und tiefer in euch. Sie können nur durch die beiden Reinigungsmittel der Unterscheidung und der Entsagung entfernt werden. Hingabe ist das Wasser, das diesen Schmutz der Zeitalter abwäscht, und die Seife der Wiederholung von Gottes Namen, der Meditation und des Yoga (Einssein mit dem Göttlichen) wird helfen, ihn schneller und effektiver zu entfernen. Die langsam und stetig Voranschreitenden werden dieses Rennen sicherlich gewinnen.
Sri Sathya Sai Baba, 01.08.1956

27
Alles in dieser Welt ist dem Wandel und dem Verfall unterworfen. Ob physische Objekte oder Individuen, sie alle sind vergänglich und unbeständig. Nichts ist von Dauer. Nur eure Reinheit ist von Dauer. Reinheit ist das wesentliche Wesen des Menschen. Aber wenn Menschen ein verschmutztes Leben führen, erniedrigen sie sich selbst.
Sri Sathya Sai Baba, 12.07.1988

26
Die Gita erklärt, dass der Herr als die Essenz (rasa) in allen Dingen gegenwärtig ist. Gott ist der Zucker im Sirup. Es kann keinen Sirup ohne Zucker geben. In gleicher Weise ist Gott allen Objekten immanent. Er ist wie die Butter in der Milch, der Duft in der Blume, das gute Element in jedem Objekt. Dies ist die Bedeutung des Schriftwortes Rasovai Saha (Er ist die Essenz von allem).
Sri Sathya Sai Baba, 09.07.1998

25
Das Glück liegt in der Einheit mit Gott. Wenn ihr die feste Überzeugung habt, dass Gott in euch, mit euch und um euch herum ist, werdet ihr in eurem Leben niemals mit Schwierigkeiten oder Elend konfrontiert sein.
Sri Sathya Sai Baba, 04.03.2000

24
Gott erhört die Gebete der Gläubigen sehr wohl. Manche Menschen zögern, zu beten, weil sie befürchten, dass ihre Gebete Gott Unannehmlichkeiten bereiten. Sie irren sich, denn Gott kann man niemals Unannehmlichkeiten bereiten. Gott kennt überhaupt kein Leiden. Gott betrachtet das Glück der Devotees als sein Glück.
Sri Sathya Sai Baba, 24.07.2002

23
Ihr seht viele Dinge im Traum, und ihr erwerbt viele Dinge im Traum: Macht, Reichtum, Status, Ansehen. Aber wenn ihr erwacht, weint ihr nicht über den Verlust, obwohl euch für die Dauer des Traums all das, was sehr real war, echte Zufriedenheit und Freude bereitet hat. Das war ein „Traum“, sagt ihr euch; was hindert euch daran, die Besitztümer, die ihr im Wachzustand gesammelt habt, mit einer ähnlichen Nonchalance (Losgelöstheit) zu behandeln? Kultiviert diese Einstellung, und ihr könnt mit einem Lächeln abtreten, wenn der Vorhang auf dieser Traumlandbühne fällt.
Sri Sathya Sai Baba, 01.08.1956

22
Heute rezitieren die Menschen den göttlichen Namen nicht aus der inneren Quelle heraus, sondern aus Zwang. Das Rezitieren des göttlichen Namens bringt keinen Nutzen, wenn es nicht von ganzem Herzen geschieht. Rezitiert Seinen Namen mit ganzem Herzen, wenigstens eine halbe Minute lang; das genügt. Ein Teelöffel Kuhmilch ist besser als ein ganzes Fass Eselsmilch. Gott ist an der Qualität interessiert, nicht an der Quantität.
Sri Sathya Sai Baba, 04.03.2000

21
Euer Herz ist voller Liebe. Die Sehnsucht nach Gott, die von eurem Herzen ausgeht, ist Liebe. Lasst Wahrheit und Rechtschaffenheit in euren Worten und Taten zum Ausdruck kommen. Die Harmonie von Wahrheit, Rechtschaffenheit und Liebe wird zu Frieden führen.
Sri Sathya Sai Baba, 21.07.2002

20
Der Begriff Guru bedeutet jemand, der die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt. Gu bedeutet jemand, der jenseits der Eigenschaften (gunas) ist, Ru bedeutet jemand, der jenseits der Formen (rupas) ist. Dies bezieht sich nur auf Gott. Aus diesem Grund wird der Guru als Brahma, Vishnu oder Shiva gepriesen. Nur Gott ist der wahre Guru. Alle anderen sind lediglich Lehrer, wie die Lehrer der verschiedenen Fächer an einer Hochschule. Der Guru ist derjenige, der dem Schüler das guri (Ziel) offenbart. Das Ziel bezieht sich hier auf das atmische Prinzip.
Sri Sathya Sai Baba, 20.07.1997

19
Wenn man einen Stein in einen Brunnen wirft, wird er Wellen schlagen. Wie weit werden die Wellen reichen? Sie werden sich im ganzen Brunnen ausbreiten und bis zu seinen Rändern gehen. Ähnlich verhält es sich, wenn ihr einen Stein mit einem guten oder schlechten Gedanken in den See eures Geistes werft: Seine Wirkung wird sich in eurem ganzen Körper ausbreiten.
Sri Sathya Sai Baba, 08.07.1996

18
Kultiviert den Geist der Liebe mit heiligen Gefühlen und göttlichen Gedanken. Gott ist nicht separat in einem Tempel, einem Aschram usw. zu finden. Die Wahrheit ist Gott. Liebe ist Gott. Rechtschaffenheit ist Gott. Wenn ihr Gott anbetet, indem ihr diese Prinzipien befolgt, wird Er sich an Ort und Stelle manifestieren. Daran gibt es keinen Zweifel. Liebt Gott von ganzem Herzen. Betet zu Gott und schließt Freundschaft mit ihm. Ihr könnt alles erreichen, wenn ihr Gott als Freund habt.
Sri Sathya Sai Baba, 18.03.1999

17
Die wichtigste Eigenschaft ist die Reinheit. Heute ist alles verschmutzt. Wasser, Luft und alle fünf Elemente sind verschmutzt. Infolgedessen ist auch der menschliche Geist verschmutzt. Wie kann man Reinheit erreichen? Erfüllt euren Geist mit Gedanken an Gott, widmet alle eure Handlungen Gott und betrachtet Gott als innere Triebfeder.
Sri Sathya Sai Baba,23.11.1993

16
Die Menschen sollten lernen, zu geben. Sie sollten nicht versuchen, alles zu nehmen, was ihnen in den Weg kommt. Unsere Körper sind uns gegeben, um anderen Gutes zu tun. Man erlangt Verdienst, wenn man anderen dient, und man sündigt, wenn man ihnen wehtut. Nehmt nicht immer die Dienste anderer in Anspruch, sondern versucht stattdessen, anderen so weit wie möglich zu dienen.
Sri Sathya Sai Baba, 14.04.2006

15
Seht nichts Böses, seht, was gut ist. Hört nichts Böses; hört, was gut ist. Sprecht nichts Böses; sprecht, was gut ist. Denkt nichts Böses, denkt, was gut ist. Tut nichts Böses, sondern tut, was gut ist. Das ist der Weg zu Gott.
Sri Sathya Sai Baba, 04.03.2000

14
Es gibt eine Vielzahl von Wellen im Ozean, die nicht gleich sind und sich in Form und Gestalt unterscheiden, aber es gibt keinen Unterschied im Meerwasser, das in jeder dieser Wellen enthalten ist. In ähnlicher Weise sind die Namen und Formen der Menschen unterschiedlich, aber der Funke des Göttlichen, der Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit (Sat-chit-ananda) ist, ist in jedem derselbe. Jeder ist eine Verkörperung von Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit. Wenn wir dies erkennen, werden heilige Gefühle vorherrschen, und im Geist werden keine kleinlichen Ideen aufkommen.
Sri Sathya Sai Baba, 14.04.1993

13
Der Same des Göttlichen muss durch menschliche Anstrengung und ständige Pflege gefördert werden, um zu erblühen und Früchte zu tragen. Entfernt aus eurem Geist alle Spuren des Wunsches, anderen in Gedanken, Worten und Taten zu schaden. Die Reaktion, die ihr erfahrt, wenn ihr euch einem solchen, vorübergehend befriedigenden Verhalten, hingebt, wird verhängnisvoll sein. Jede solche Handlung ist ein Same, der in euren Geist gepflanzt wird, ein Unkraut, das wild wachsen und euren Frieden und eure Freude zerstören wird.
Sri Sathya Sai Baba, 21.04.1983

12
Zügelt eure Wünsche. Erfahrt immer die Glückseligkeit des Göttlichen. Das ist das wahre Menschsein, das sich manifestiert, wenn ihr an Gott denkt. Glückseligkeit ist die Vereinigung mit Gott. Wie viel Glück könnt ihr erfahren, wenn ihr Gott in euch selbst und in allen anderen seht? Lasst alle Unterschiede aufhören. Indem ihr das Göttliche erkennt, das in allen vorhanden ist, solltet ihr das Prinzip der Liebe fördern und Mitgefühl im Herzen entwickeln.
Sri Sathya Sai Baba, 28.03.1996

11
Ohne Charakter sind Reichtum, Bildung und sozialer Status nutzlos. Der Charakter ist der Duft der Blume; er verleiht Wert und Geltung. Dichter, Maler, Künstler und Wissenschaftler mögen großartig sein, jeder auf seinem Gebiet, aber ohne Charakter haben sie kein Ansehen in der Gesellschaft.
Sri Sathya Sai Baba, Prema Vahini

10
Wahrheit (sathya) und Rechtschaffenheit (dharma) zusammen werden Frieden schenken. Jemand, der sich an Wahrheit und Rechtschaffenheit hält, wird immer friedlich bleiben. Man braucht nicht im Außen nach Frieden zu suchen. Wo es Wahrheit gibt, gibt es Frieden. Wo es Frieden gibt, gibt es Gewaltlosigkeit.
Sri Sathya Sai Baba, 21.07.2002

9
Die Gita erklärt: „Bleibt gleichmütig in Glück und Leid, Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage (Sukha Dukhe same kritva labhalabhau jayajayau).“ Ihr könnt euer Leben als Mensch nur dann wirklich genießen, wenn ihr sowohl Kummer als auch Glück, Gewinn und Verlust, mit Gleichmut betrachtet. Es gibt keinen Wert für Glück ohne Kummer. Heißt daher Kummer willkommen, wenn ihr wahres Glück erfahren wollt.
Sri Sathya Sai Baba, 09.07.1996

8
Nur der Name Gottes wird euch in allen Zeiten und unter allen Umständen beschützen. Alles in dieser Welt ist wie eine vorübergehende Wolke. Nur Glückseligkeit und Liebe sind von Dauer. Liebe ist Gott. Gott ist Liebe. Lebt also in Liebe.
Sri Sathya Sai Baba, 04.03.2000

7
Was ist mit Meditation gemeint? Zu jeder Zeit und unter allen Umständen an Gott zu denken, ist wahre Meditation. Ihr solltet Gott in euer Herz aufnehmen und eure Pflichten mit dem Gefühl erfüllen, dass Gott die Grundlage von allem ist. Nur dann könnt ihr wahre Devotees genannt werden. Wo auch immer ihr hingeht, was auch immer ihr tut, erkennt die Wahrheit, dass es nur einen Gott gibt und dass Er allgegenwärtig ist.
Sri Sathya Sai Baba, 23.05.2005

6
Verwendet niemals harte Worte. Man kann nicht immer zuvorkommend sein, aber man kann immer zuvorkommend sprechen. Körperliche Wunden können mit Hilfe von Medikamenten geheilt werden. Aber die Wunden, die durch die Zunge zugefügt werden, können niemals geheilt werden. Deshalb sage ich euch immer wieder, dass ihr Liebe kultivieren und liebevoll sprechen sollt. Ich benutze niemals harte Worte, selbst wenn ich wütend zu sein scheine. Ich spreche immer liebevoll. Auch ihr werdet göttlich werden, wenn ihr diese göttliche Liebe kultiviert.
Sri Sathya Sai Baba, 20.11.2000

5
Bei allem, was ihr tut, sprecht und handelt wahrheitsgemäß und setzt die ganze Kraft und Begabung ein, mit der ihr ausgestattet seid. Anfangs mögt ihr dabei versagen und auf Schwierigkeiten und Leiden stoßen. Aber letztendlich werdet ihr Erfolg haben und Sieg und Glückseligkeit erlangen. Nur die Wahrheit siegt, nicht die Unwahrheit. Durch euer Verhalten und eure Lebensweise könnt ihr die Wahrheit erkennen; ihr könnt Gott erkennen.
Sri Sathya Sai Baba, Prema Vahini

4
Der Guru gewährt die höchste Freude. Was genau macht diese Freude aus? Ist es körperliches Wohlbefinden? Geistige Ausgeglichenheit? Intellektuelle Wachsamkeit? Schärfe der Sinne? Nein. Die Rishis erklären, dass Worte bei dem Versuch, diesen Zustand zu beschreiben, niedergeschlagen zurückkehren. Selbst der Verstand mit seinen sich schnell bewegenden Flügeln der Phantasie kann diesen Zustand nicht erreichen. Die höchste Freude hat ihre Quelle und ihren Ursprung im Atman, dem Funken der kosmischen Herrlichkeit. Derjenige, der sich stets des Atman in sich selbst und allen anderen bewusst ist, ist der göttliche Lehrer (sadguru).
Sri Sathya Sai Baba, 02.07.1985