17
Die menschliche Geburt wurde dem Menschen nicht geschenkt, nur um weltlichen Vergnügungen zu frönen. Kein weltliches
Vergnügen ist in der Lage, wahre Befriedigung zu verschaffen. Sie steigern nur das Verlangen nach mehr und mehr. Deshalb sollten
die Menschen weltliche Wünsche aufgeben und das Prinzip des Göttlichen erkennen.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.2000

16
Die Menschen messen allem in dieser Welt einen Wert bei, aber sie sind nicht in der Lage, ihren eigenen Wert zu erkennen. Wie
können sie dann jemals den Wert des Göttlichen verstehen? Zuallererst müssen die Menschen den Wert des menschlichen Lebens
erkennen. Erst dann werden sie in der Lage sein, das Göttliche zu verstehen. Gott wohnt nicht im Paradies oder auf dem Kailash. Das
sind nur Seine zeitweiligen Aufenthaltsorte. Die wahre Wohnstätte Gottes ist das Herz des Menschen.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.2000

15
Was ist die wahre Zierde des Menschen? Lotosblumen sind die Zierde von Seen. Häuser und Gebäude sind die Zierde von Dörfern
und Städten. Die Wellen des Ozeans sind seine Zierde. Der Mond verschönert den Himmel. Der Charakter ist die wahre Zierde eines
Menschen. Der Verlust dieses Schmucks ist die Quelle allen Leids und Elends.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.2000

14
Der Uttarayana-Tag (Wintersonnenwende, wenn die Sonne nach Norden wandert) hat eine äußere und eine innere Bedeutung,
wobei die innere für spirituelle Aspiranten von größerem Wert ist. Ich lege keinen großen Wert auf die äußere Bedeutung: die Sonne,
die ab heute nach Norden wandert. Die sechs Monate von jetzt an sind heiliger als die sechs, die heute enden, und daher ist
Uttarayana besser für spirituelle Praktiken geeignet. Das eigene Leben muss eine fortwährende spirituelle Praxis sein, und jeder Tag
ist ein guter Tag, um mit spirituellen Praktiken zu beginnen, egal ob er in die südliche oder nördliche Bewegung der Sonne fällt.
Sri Sathya Sai Baba, 14.01.1962

13
An den Ufern des Flusses bei Lucknow lebte ein Weiser, der Hunde, Krähen und Menschen gleichermaßen als Gott ansprach. Er hatte
die Einheit von allem in der göttlichen Essenz erkannt. Das ist das Ergebnis von göttlichem Wissen oder intensiver Hingabe, bei der
man seine auserwählte Gottheit in jedem und allem sieht. Seid immer und überall in dieser göttlichen Glückseligkeit, der
Glückseligkeit, die aus dem Gottesbewusstsein kommt.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.1964

12
Tut alles mit so viel Liebe, als ob ihr es für Gott selbst tun würdet. In Wahrheit esst ihr zur Befriedigung eures „Ichs“ und kleidet euch, um
demselben „Ich“ zu gefallen. Der Mann liebt seine Frau um des „Ichs“ willen und die Frau verehrt ihren Mann, um ihrem „Ich“ zu gefallen.
Und wer ist dieses „Ich“, das stets in jedem Menschen vorhanden ist? Es ist Gott selbst.
Sri Sathya Sai Baba, 25.01.1979

11
Die Wissenschaft hat für den Menschen die Geheimnisse der Natur und des Kosmos entdeckt. Aber welchen Nutzen ziehen wir aus
der Kenntnis dieser Geheimnisse? Wissen ist eine Sache, seine richtige Anwendung wieder eine andere Sache. Was nützt es uns, die
Kraft des Atoms zu kennen, wenn wir nicht gelernt haben, sie gut und nutzbringend zu verwenden? Das aus der Wissenschaft
gewonnene Wissen sollte für heilige und rechtschaffene Zwecke verwendet werden.
Sri Sathya Sai Baba, 26.01.1985

10
Vyasa hat erklärt, dass der Dienst am Menschen die höchste Form der Verehrung ist. Verletze niemanden und füge niemandem
Schaden zu; das ist wahre Gottesverehrung. In Wahrheit seid ihr selbst der andere. Das Bewusstsein dieser Wahrheit ist Befreiung
(moksha). Teilt eure Freude, euren Reichtum und euer Wissen mit anderen, die weniger Glück haben; das ist das sicherste Mittel, um
göttliche Gnade zu erlangen.
Sri Sathya Sai Baba, 25.01.1979

9
Wenn ihr das Leben großer Menschen studiert, werdet ihr feststellen, dass sie ihre Weisheit aus Schwierigkeiten und Schmerzen
geschöpft haben. Ohne Kummer kann es keine Weisheit geben. Es ist der Schmerz, der den Menschen viele weise Lektionen erteilt.
Ohne diese tiefe Wahrheit zu erkennen, streben die Menschen endlos nach Vergnügen. Zweifellos sollten wir glücklich sein. Aber wie
kann man Glück erreichen? Erst wenn der Kummer überwunden ist, kann man das Glück erkennen. Daher sollte jeder das Leid
ebenso begrüßen, wie er auch das Glück begrüßt.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.1998

8
Jeder sollte sich als Bote Gottes betrachten und versuchen, ein ideales Leben zu führen. Das bedeutet, dass man Egoismus und
Eigennutz aufgeben muss. Das mag nicht einfach sein. Aber mit Gottes Gnade ist es möglich, allmählich zur Selbstverwirklichung zu
gelangen.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.1988

7
Auf der Suche nach dem Verständnis der Schöpfung vergessen die Menschen den Schöpfer. Indem sie den Schöpfer vergessen,
gelingt es ihnen nicht, die Qualität der Liebe zu entwickeln. Und warum? Weil Gott Liebe ist und Liebe Gott ist. Wenn wir die Liebe
vergessen, vergessen wir Gott. Wenn Gott vergessen wird, wie kann dann Liebe wachsen?
Sri Sathya Sai Baba, 26.01.1985

6
Wer seinen Geist beherrscht, kann sein Leben geradlinig und beständig auf den Pfad der Wahrheit, des rechten Handelns, des
Friedens und der universellen Liebe lenken. Ihr könnt Kinder der Unsterblichkeit werden. Unsterblich zu werden, bedeutet nicht,
dass man den Tod vermeiden und für alle Zeit im physischen Körper weiterleben kann. Es bedeutet nur, dass euer Name und euer
Ruhm in der Erinnerung der Menschen leuchten werden, wenn euer Charakter und eure Leistungen edel und segensreich waren.
Sri Sathya Sai Baba, 04.01.1974

5
Ziel der Erziehung muss es sein, einem Kind nicht den Lebensunterhalt, sondern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Dazu reicht
es nicht aus, Fähigkeiten im Handeln oder Denken zu erwerben. Der Glaube an sich selbst und an die eigene Göttlichkeit ist absolut
notwendig. Das ist der kostbare Schatz der Weisheit, der in unseren alten Schriften und in der Erfahrung der Heiligen und Weisen
aller Länder und Religionen gespeichert ist.
Sri Sathya Sai Baba, 03.01.1974

4
Wenn ihr ein Haus baut, baut ihr vorne eine Tür ein. Was ist der Zweck dieser Tür? Um alle hereinzulassen, die ihr willkommen heißt,
und um alle fernzuhalten, die ihr nicht haben wollt. Sie hat einen doppelten Zweck; ihr lasst die Tür nicht weit offenstehen, damit alle
und jeder eintreten kann, wie und wann sie wollen. Wählt ebenso auch die Impulse, die Motive, die Anreize, die in euren Geist
eindringen, aus; haltet das Erniedrigende, das Entwürdigende, das Zerstörerische fern. Nehmt die höchste Weisheit der Schriften an,
die Weisheit, die aus dem Schmelztiegel der Erfahrung gewonnen wurde.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.1964

*Pensamento para o dia 03/01/2025*

O desejo por riqueza e poder, por si só, não é algo errado. No entanto, riqueza e poder devem ser empregados para fins corretos. Seja qual for a posição que você ocupe, certifique-se de que seja exercida de forma digna. Um sapateiro que fabrica calçados desempenha um trabalho tão digno quanto o de um primeiro-ministro que governa o país. Portanto, cada indivíduo deve cumprir seu dever adequadamente. Não há distinção entre superior e inferior nesse quesito. Para cada pessoa, sua ocupação é motivo de orgulho. Portanto, cumpra seu dever com sinceridade. Todos deveriam estar imbuídos desse sentimento. Certifique-se de que executa suas tarefas de forma adequada, sem falhas ou defeitos. Quando todos cumprirem seu dever com esse espírito, o bem-estar do mundo inteiro será automaticamente assegurado. Muitas pessoas dizem que desejam o bem-estar de todos, mas nada fazem para promovê-lo, preocupando-se apenas com o próprio bem-estar. Essa atitude é inadequada. _(Discurso Divino, 7 de abril de 1997)_

Sri Sathya Sai Baba

http://www.sathyasai.org.br

3
Was die Menschen erst einmal erkennen müssen, ist ihre eigene angeborene göttliche Natur. Aber sie unternehmen keine
Anstrengungen in diese Richtung. Sie sind zu Sklaven ihrer Sinne geworden und verschwenden ihre Zeit mit trivialen Dingen. Die
wichtigste Aufgabe des Menschen ist es, seine angeborene menschliche Natur richtig zu verstehen und sie in die Praxis umzusetzen.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.2003

2
Das Jahr erneuert sich, und dieser Tag wird nur ein heiliger Tag, wenn ihr ihn durch spirituelle Praxis (sadhana) heiligt, nicht anders.
Spirituelle Praxis kann nur auf einem Feld wachsen, das mit Liebe gedüngt wird. Liebe oder prema ist die Essenz der Hingabe. Eure
Liebe zu materiellen Objekten, zu Name, Ruhm, Frau und Kindern usw. sollte geheiligt werden, indem sie unter die überwältigende
Liebe zu Gott gestellt wird.
Sri Sathya Sai Baba, 01.01.1967

1
Jede Sekunde ist ein neuer Moment in eurem Leben. Wartet nicht ein ganzes Jahr, um das neue Jahr zu feiern und Vorsätze für das
neue Jahr zu fassen. Nutzt jede Sekunde, um euer Herz zu reinigen und es mit Liebe zu füllen. Dann werdet ihr erkennen, dass Gott
euch gehört und ihr in Liebe verbunden seid. Wahre Hingabe ist das Mittel, um das Göttliche zu erkennen. Hingabe bedeutet Liebe
zu Gott ohne jeglichen Wunsch nach Belohnung. Eine solche Hingabe kann nur durch gutes Verhalten entwickelt werden.
Sri Sathya Sai Baba, 31.12.1983

31
Es geht nicht darum, sich jemand anderem zu ergeben oder zu geben. Man gibt sich selbst auf. Die Erkenntnis, dass der Atman man
selbst ist, ist Hingabe. Hingabe bedeutet tatsächlich die Erkenntnis, dass alles Gott ist, dass es niemanden gibt, der sich hingibt, dass es
nichts gibt, was hingegeben werden muss, noch gibt es jemanden, der eine Hingabe annimmt. Alles ist Gott. Es gibt nur Gott.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

30
„Ja, ja, ja“ bezieht sich auf die innere Akzeptanz. Im Leben eines Menschen tauchen Erfahrungen und Situationen auf. Er neigt dazu, zu
dem, was ihm gefällt, „Ja“ zu sagen, und „Nein“, wenn die Aussichten andere sind. Das ist ein großer Fehler. Swami sagt „Ja, ja, ja“ zu
allem, was zu Ihm kommt. Alles ist ein Geschenk Gottes. Jede von Gott gegebene Erfahrung ist gut. Durch aufrichtiges und liebevolles
Nachfragen wird dieses „gut“ in jeder Erfahrung gefunden werden. Das „Ja, ja, ja“ bezieht sich auf die innere Akzeptanz.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

29
Ein Landwirt muss seine Anstrengungen auf bestimmte günstige Jahreszeiten konzentrieren, wann gepflügt und gesät werden muss. Er
kann es sich nicht leisten, die Kosten zu zählen oder die Mühe zu berechnen. Ob Regen oder Sonnenschein, Tag oder Nacht – er muss
die Arbeit tun, damit er die Ernte einfahren kann. Auch für euch, liebe Schülerinnen und Schüler, ist dies die Zeit des Lebens, in der ihr
aktiv und wachsam sein müsst. Eure Zukunft wird von dem geprägt, was ihr jetzt tut. Jetzt ist die grundlegende Phase eures Lebens, in
der ihr euren Verstand darauf vorbereitet, sich den Herausforderungen zu stellen, und eure Intelligenz darauf ausrichtet, die Rätsel zu
lösen.
Sri Sathya Sai Baba, 24.12.1980

28
OM ist an jedem Ort, im Geist, auf der Zunge, im Herzen usw. Sprich das OM zuerst auf der Zunge aus und dann im Geist. Das 21-malige
Rezitieren des OM ist wichtig: fünf Wahrnehmungsorgane (jnanendriyas), fünf Handlungsorgane (karmendriyas), fünf Lebensatem
(pranas), fünf Hüllen (kosas) und der Atman.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

27
Spirituelle Praktiken wie Meditation, Japa, Mantra und Bhajan sind wie Seife. Ohne Wasser nützt die Seife nichts. Das Wasser ist mit der
Liebe vergleichbar. Es ist das Wasser, das wichtig ist. Ohne Liebe bist du wie tot. Liebe aber ist Leben. Alle sind eins; sei zu allen gleich.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

26
Gott ist wie eine Quelle mit frischem und süßem Wasser im Herzen. Das beste Werkzeug, um einen Brunnen zu dieser unerschöpflichen
Quelle zu graben und ihre Süße zu genießen, ist Japa, die Wiederholung des Namens des Herrn. Widme jede Handlung dem Herrn und
es wird keinen Platz für das Ego geben. Das ist der schnellste Weg, damit das Ego verschwindet.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

25
Jesus wusste, dass alles Gottes Wille ist. Selbst am Kreuz, als er Qualen erlitt, hegte er gegen niemanden einen Groll und
ermahnte seine Begleiter, alle als Werkzeuge seines Willens zu behandeln. „Alle sind eins; seid zu allen gleich.“ Übt diese
Haltung in eurem täglichen Leben.
Sri Sathya Sai Baba, 24.12.1980

24
Jesus kam als die Verkörperung der Liebe und des Mitgefühls und lebte unter den Menschen, indem er die höchsten Ideale des Lebens
vertrat. Ihr müsst auf die Lektionen achten, die er in den verschiedenen Phasen seines Lebens lehrte. „Ich bin der Gesandte Gottes",
erklärte er als erstes. Ja, jeder Einzelne muss diese Rolle annehmen und als Beispiel für die göttliche Liebe und Nächstenliebe leben.
Sri Sathya Sai Baba, 24.12.1980

23
Gebete mit weltlichen Absichten erreichen Gott nicht. Sie erreichen nur jene Gottheiten, die sich mit solchen begrenzten Bereichen
befassen. Aber alle Gebete, die aus reiner Liebe, selbstlosem Eifer zum Dienen, und mit einem Herzen, das alles einschließt, entstehen,
werden Gott erreichen. Denn Gott ist die Verkörperung der Liebe selbst. Wir wissen, dass wir den Mond nur durch das Mondlicht sehen
können. So kann auch Gott, der die Liebe ist, nur durch die Liebe gesehen und verwirklicht werden. Liebe ist Gott, lebt in Liebe.
Sri Sathya Sai Baba, 24.12.1980

22
Der beste Weg, die Verwirrungen und Konflikte zu lösen, die den moralischen, ethischen, materiellen, technologischen und spirituellen
Fortschritt behindern, besteht darin, dass der Mensch so vollständig lebt, wie er es sollte, und sich zur Höhe des Göttlichen erhebt, das
seine Realität ist. Das ist die eine ewige, universelle Lehre. Die Gedanken, die der Intellekt formt, müssen sich als Gefühle im Geist
widerspiegeln und von den Händen in die Tat umgesetzt werden. Gedanke, Wort und Tat müssen aufeinander abgestimmt sein. Sie
müssen sich gegenseitig erfüllen.
Sri Sathya Sai Baba, 24.12.1980

21
Gott allein ist der Guru. Aus Seinem unendlichen Mitgefühl und Seiner Weisheit heraus berät der Guru die Schüler über den
segensreichsten Weg. Der shishya (Schüler) folgt ihm aus seiner unendlichen Hingabe heraus und erreicht das Ziel. Arjuna sagte,
nachdem er den Rat des Herrn gehört hatte: „Karishye vachanam thava“, „Ich werde nach deinen Worten handeln.“ Ihr müsst Schüler
wie er sein.
Sri Sathya Sai Baba,24.12.1980

20
Liebe ist eine Verschmelzung von Süße, Glanz und Weisheit. Mitgefühl ist die Widerspiegelung der Liebe. Jesus ist die Verkörperung des Mitgefühls. Er blickte voller Mitgefühl auf die Armen und Elenden und half ihnen. In jenen Tagen pflegten die Menschen im Tempel von
Jerusalem Vögel und Tiere ohne Mitgefühl zu behandeln. Jesus versuchte, diesen grausamen Praktiken ein Ende zu setzen.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.1993

19
Der Atem sagt immer „Sohum“. Die Übung besteht darin, beim Einatmen „So“ und beim Ausatmen „Hum“ zu sagen. Sprich es in
Gedanken. Es ist dazu gedacht, den Geist zu fixieren und ruhig zu halten. Nach einer Weile wird es automatisch. Sage tagsüber
„Sohum“. Nachts, während des Schlafs, ändert sich der Klang ganz natürlich zu OM.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

18
Für uns existiert die Welt nur, wenn wir da sind, um sie zu sehen. Wenn wir blind sind, können wir sie nicht sehen. Wenn wir unbewusst
sind, existiert sie nicht für uns. Für uns ist die Welt so, wie wir sie sehen. Sie nimmt für uns Gestalt an, je nach unserem Blickwinkel.
Wenn dein Standpunkt der ist, dass alles Gott ist, dann ist alles, was wir sehen, auch Gott.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

17
Es hat keinen Sinn, den Gedanken zu widerstehen oder sie zu bekämpfen. Wenn sie unterdrückt werden, sind sie immer bereit, in
schwachen Momenten hervorzuspringen – wie Schlangen in einem Korb; wenn der Deckel sich löst oder entfernt wird, springen die
Schlangen hervor. Der Weg, um schlechte Gedanken und Impulse zu überwinden, ist der Gedanke, dem Herrn zu dienen, sind gute
Gespräche mit weisen Menschen, gute Taten und Worte. Das Gewicht der guten Taten und Gedanken wird die Saat der schlechten
Taten und Gedanken zuschütten.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

16
Es gibt zwei Dinge, die man nicht vergessen darf: den Tod und Gott. Und es gibt zwei Dinge, die man vergessen sollte: alles, was andere
uns angetan haben, und alles Gute, das wir anderen getan haben.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

15
Es gibt viele, die behaupten, Sai-Devotees zu sein. Wie viele von ihnen aber befolgen die Botschaft von Sai? Jeder, der behauptet, ein
Sai-Devotee zu sein, sollte sein Leben den Sai-Idealen widmen. Das ist wahre Hingabe und echte Buße. Das ist das Markenzeichen des
Menschseins. Es wird sich in der Liebe widerspiegeln, die ihren Ausdruck im Mitgefühl findet, das echtes Ananda erzeugt. Die größte
Eigenschaft eines jeden Menschen ist die Liebe.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.1993

14
Das Universum ist eine Kugel. Die Erde und alle Wesen sind kleinere Kugeln darin. Das ganze Universum wird in Babas Hand gehalten.
Vergiss die Welt. Gib den Jiva auf. Erreiche Gott. Von den verschiedenen Sadhanas ist die Wiederholung des Namens Gottes am
wirksamsten. Wenn das nicht gemacht wird, ist selbstloses Dienen das nächstbeste. Wenn kein Sadhana gemacht wird, dann ist die
Liebe zu Gott genug. Mit Liebe zu Gott ist keine Disziplin oder Praxis notwendig. Die Liebe zu Gott genügt.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

13
Unabhängig von den Sünden der Vergangenheit, werden bei tiefer Reue und Liebe zu Gott die Sünden abgewaschen und das Wesen
gereinigt. Alles andere zu fürchten, ist Schwäche. Gott hat unendliches Erbarmen. Sucht seine Liebe, und Vergebung folgt.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

12
Nur Gedanken an Gott und intensive Liebe zu ihm bringen Frieden. Wenn die weltlichen Gedanken abnehmen, nehmen die Gedanken
an Gott zu. Normalerweise ist der Verstand die ganze Zeit über mit weltlichen Dingen beschäftigt. Wenn die Wünsche einer nach dem
anderen entfernt werden, wächst der Friede. Man webt die Fäden, und schon ist der Stoff da. Wenn die Fäden entfernt werden, gibt es
keinen Stoff mehr. Wenn es göttliche Gedanken gibt, herrscht Friede im Geist.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

11
Satsang (gute Gesellschaft) hilft euch, Sinneskontrolle zu erlangen. Sath ist das, was dauerhaft und ewig ist. In dieser Welt aber ist alles
vergänglich. Nur das Göttliche ist beständig. Eure Gefühle werden nur dann edel und rein sein, wenn ihr euch mit der Göttlichkeit
verbindet. Erkennt zuallererst die Tatsache, dass schlechte Gesellschaft die Hauptursache für den Untergang des Menschen ist. Der
Mensch möchte viele Dinge im Leben erreichen, wird aber durch das Gefühl der Angst, das in seinem Geist lauert, gehemmt. Nur die
Verbindung mit Gott wird den Menschen furchtlos machen.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.1999

10
Sich dem Herrn hinzugeben, bedeutet, alle Gedanken und Handlungen aufzugeben, sich nicht nach den Früchten der Handlung zu
sehnen, die Handlung nicht zu tun, um ihre Früchte zu erlangen, sondern weil es die eigene Pflicht ist. Die Handlung wird dem Herrn
gewidmet und deren Ergebnisse gehören ebenso dem Herrn.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

9
Selbstlose Liebe zu entwickeln ist eine Frage der Übung. Intellektuell verstehst du es. Nehmen wir an, du haben Fieber, 40,6 Grad C.
Wenn du 100-mal wiederholst: „Ich will eine Penicillin-Spritze bekommen“, wird dich das nicht heilen. Du musst die Injektion nehmen.
Du brauchst nicht immer zu wiederholen, dass du Penicillin bekommen willst; Du musst dich nur einmal spritzen lassen, und schon bist
du gesund. Anstatt an zehn verschiedene Dinge zu denken, reicht es aus, wenn man eine Sache gründlich macht.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

8
Wir haben nicht die Intensität, die erforderlich ist. Wie viel Anstrengung ist nicht nötig, um Bücher zu studieren und zu dem Stadium zu
gelangen, in dem wir auch schwierige Bücher lesen können. Wie viele Jahre, wie viele Stunden Arbeit stecken wir da hinein. Wenn man
die gleiche Intensität auf die spirituellen Praxis richtet, wird man sicherlich die Wahrheit erkennen.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

7
Von allen Gaben Gottes sind die Zeit und die Liebe die wertvollsten. Der Mensch sollte die Zeit richtig nutzen, um die göttliche Liebe zu erfahren. Aber heutzutage vergeudet der Mensch drei Viertel seiner Zeit mit weltlichen Beschäftigungen, egal ob er Student
(brahmachari), Haushälter (grihastha), Einsiedler (vanaprastha) oder Entsagter (sanyasi) ist. Wie kann er dann erwarten, edle
Gedanken zu haben? Er ist unfähig, irgendeine heilige Aktivität zu unternehmen, weil sein Geist vom Ego getrübt ist.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.1999

6
Zuerst solltest du dich um dich selbst kümmern und niemandem zur Last fallen. Das ist das Wichtigste. Wenn du nicht in der Lage bist,
vielen Menschen zu helfen, ist das nicht schlimm. Aber wenn du nichts tust, was schädlich ist, dann ist das schon echte Hilfe. Wenn
man einem Menschen nicht helfen kann, ist das nicht tragisch. Aber schade niemandem.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

5
Gott ist allgegenwärtig. Der Himmel ist Gott und die Erde ist Gott. Alle menschlichen Wesen sind Verkörperungen des Göttlichen. Gott
ist in jedem Menschen in Form des Atems (soham) immanent. Die Menschen sollten diese Wahrheit erkennen. Nur wenn man die
wahre Natur Gottes erkennt, kann man als jemand gelten, der spirituelle Weisheit (jnana) erworben hat.
Sri Sathya Sai Baba,25.12.2009

4
Anfangs verstehen wir die Dinge der Welt nicht, wir verstehen nicht einmal uns selbst; wie kannst du also etwas verstehen, das jenseits
von dir liegt? Versuche also zuerst, dich selbst zu verstehen, indem du spirituelle Praxis (sadhana) ausübst. Erst „ich“, dann „du“. „Ich“
plus „du“ ergibt „wir“. Dann „wir“. Danach „wir“ plus „Er“. Schließlich nur noch „Er“.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

3
Betrachte nichts als schlecht. Wenn dir jemand etwas Böses angetan hat und du es auch als böse ansiehst und Vergeltung übst, dann
bist du auch böse geworden. Aber wenn du gut bleibst und andere nicht als böse ansiehst hast du das Recht, sie zu bessern. Wenn es in
einem Raum schlecht riecht und Räucherwerk angezündet wird, verändert der Duft den Geruch des Raumes. Schlechten Handlungen
sollte man mit guten Taten und einer guten Sichtweise begegnen – und das Böse wird sich ändern.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

2
Warum hat Gott dem Menschen Augen gegeben? Nur um Gutes zu sehen. Ebenso sind die Ohren dazu da, Gutes zu hören, und die
Zunge, gute Worte zu sprechen. Die Worte, die ihr sprecht, müssen immer sanft und weich und dürfen niemals hart sein. Deshalb sollte
man jedes Glied und jedes Organ des von Gott gegebenen Körpers als heilig betrachten und es richtig gebrauchen. Ein solcher heiliger
Körper sollte Gott und niemandem sonst geweiht sein. Gott gibt euch alles, was ihr für euren Lebensweg braucht. Errichtet daher Gott
einen Platz auf dem Altar eures reinen und heiligen Herzens.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.2009

1
Erkennt zuallererst euch selbst! Erforscht euch selbst: „Wer bin ich? Wer bin ich?“ Ihr werdet erkennen: „Ich bin ich, ich bin Atman. Ich
bin ich, ich bin Atman. Ich bin ich, ich bin Atman.“ Wenn ihr dieses göttliche Selbst vergesst, gibt es nur Probleme. Daher solltet ihr
göttlich werden.
Sri Sathya Sai Baba, 25.12.2009

30
Der Schulleiter einer Schule ist nur vorübergehend für das Mobiliar der Schule verantwortlich. Er muss die Gegenstände abgeben,
wenn er versetzt wird oder in den Ruhestand geht. Behandelt alle Dinge, die euch anvertraut worden sind, so, wie der Schulleiter die
Möbel behandelt. Seid euch stets bewusst, dass die endgültige Übergabe unmittelbar bevorsteht. Wartet mit Freude auf diesen
Moment. Seid bereit für dieses Ereignis.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

29
Es gibt einen Weg, die Folgen des Karmas zu überwinden. Wenn man sich die Gnade des Göttlichen verdient, können sogar Berge von
Sünden zu Staub zerfallen. Nur das Göttliche hat die Macht, eine solche Gnade zu gewähren. Ein Funke des Feuers kann einen Berg
von Baumwolle niederbrennen. Wie bekommt man den Funken? Nur durch Liebe. Entwickelt Liebe.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

28
Es ist nicht nötig, etwas Großes zu versuchen. Auch ein kleiner, gut gemachter Dienst reicht aus. Behaltet diese drei Dinge im Auge:
Erstens: Unsere Organisationen des Dienens sollten sich von der Regierung fernhalten. Zweitens: Taucht in die Gesellschaft ein und
leisten dort Dienst. Drittens: Vermeidet, Fehler zu finden oder schlecht über andere zu reden. Das ist echtes sadhana.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

27
Spirituelle Praktiken wie Meditation, Japa, Mantra und Bhajan sind wie Seife. Ohne Wasser nützt die Seife nichts. Das Wasser ist mit der
Liebe vergleichbar. Es ist das Wasser, das wichtig ist. Ohne Liebe bist du wie tot. Liebe aber ist Leben. Alle sind eins; sei zu allen gleich.
Sri Sathya Sai Baba, Gespräche mit Sai (Hislop)

26
Liebeserfüllte Hingabe ist der einfachste Weg zum Göttlichen. Ihr müsst alle lieben. Die große Eigenschaft der Liebe ist, dass sie der
Königsweg zur Einheit ist. All die Vielfalt und Mannigfaltigkeit, die wir in der Welt sehen, sind aus dem Einen entstanden. Das Eine ist
die Grundlage für das Viele. Wenn wir die Einheit erkennen, die der Vielfalt zugrunde liegt, können die Probleme, die aus den
Unterschieden entstehen, gelöst werden.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

25
Überwindet Lust, Wut und Hass und manifestiert gleiche und bedingungslose Liebe für die gesamte Schöpfung. Dann seid ihr fit für
die innere Verbindung mit dem Göttlichen (Yoga), die euer Herz öffnen wird.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

24
Was könnt ihr dem Herrn, der allmächtig, allgegenwärtig und allwissend ist, anbieten? Der Herr hat euch mit all seinem Reichtum und
seinen göttlichen Möglichkeiten ausgestattet. Ihr seid Erben Seines Reichtums. Ihr müsst herausfinden, worin dieser Reichtum
besteht. Der Reichtum Sais ist nichts anderes als reine, selbstlose und grenzenlose Liebe. Ihr müsst diese Liebe erben, euch mit ihr füllen und sie der Welt anbieten. Das ist eure höchste Verantwortung.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1986

23
Ich will nur eure Liebe. Eure Liebe macht mich glücklich. Meine Liebe ist euer größter Reichtum und euer größtes Glück. Dies ist mein
größtes Geschenk an euch. Passt gut auf dieses kostbare Geschenk auf. Dies ist Mein Segen für euch an diesem Tag. Möget ihr alle
beständige Hingabe und ein heiliges, langes und glückliches Leben haben! Möget ihr all dies haben! Mögen all eure Schwierigkeiten
beseitigt werden! Möget ihr ungetrübte Glückseligkeit erfahren!
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

22
Die Liebe ist wie der Kompass des Seemanns, der immer nach Norden zeigt. Die Gedanken eines Devotees, der von Liebe erfüllt ist,
sind immer auf Gott ausgerichtet, was immer er auch tun oder sagen mag. Eine solche Liebe wird parama prema – Höchste Liebe –
genannt. Auf eine solche Liebe antwortet Gott.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

21
Der Gott ergebene Mensch kennt kein Scheitern. Der Name des Herrn überwindet alle Hindernisse, wenn er aufrichtig verinnerlicht
wird. Er ist gesättigt mit Süße; er hat kein Jota Bitterkeit. Wenn der Erlöser an deiner Seite ist, warum solltest du daran zweifeln, ob
du gerettet wirst?
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

20
In dieser Welt sind alle Dinge vergänglich. Nur Rechtschaffenheit und ein guter Name sind beständig. Wie kann man einen guten
Namen erwerben? Indem man die Mutter verehrt. Widersetzt euch niemals den Wünschen der Mutter. Der Sohn, der der Mutter
Schmerz zufügt, kann niemals glücklich sein. Verdient daher den Segen der Mutter.
Sri Sathya Sai Baba, 19.11.1995

19
Ob in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, für alle Zeiten sind die Frauen das Rückgrat des Fortschritts, das Herz der
Nation, der Atem selbst. Die Aufgabe der Frauen ist es, den Kanon der Rechtschaffenheit und Moral festzulegen. Sie
müssen den Kindern eine moralische und spirituelle Erziehung vermitteln. Wenn die Mutter von Dharma durchdrungen ist,
kommen die Kinder in den Genuss davon und werden ähnlich durchtränkt.
Sri Sathya Sai Baba, Dharma Vahini

18
Glückseligkeit muss man nicht nur zu Hause, in der Gesellschaft und in der Welt haben, sondern vor allem im Herzen. Tatsächlich
erzeugt die Glückseligkeit im Herzen überall Glückseligkeit. Das Herz ist die Quelle der Freude. Diese Quelle muss durch ständiges
Meditieren, Rezitieren des Namens Gottes und Verweilen bei der Herrlichkeit, der Gnade und den unerschöpflichen Offenbarungen
des Herrn erreicht werden. Haltet am Ziel fest; ein Devotee sollte niemals umkehren. Gib niemals Zweifel oder Verzweiflung nach.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

17

Ein Arzt diagnostiziert zunächst die Krankheit. Dann verschreibt er die Behandlung. Genauso müsst ihr euch der Diagnose eurer
Krankheit unterziehen, nämlich Elend, Mühsal und Schmerz. Untersucht sie furchtlos und mit Sorgfalt, und ihr werdet feststellen, dass eure grundlegende Natur zwar Glückseligkeit (ananda) ist, ihr euch aber fälschlicherweise mit dem Vorläufigen, Leichtsinnigen und
Belanglosen identifiziert habt und dass diese Anhaftung all das Leid verursacht. Ihr müsst erkennen, dass sowohl Freude als auch Leid
vorübergehende Phasen sind, wie weiße oder dunkle Wolken am blauen Himmel, und ihr müsst lernen, sowohl Wohlstand als auch
Unglück mit Gleichmut zu behandeln.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

16
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

16
Ihr alle habt Anspruch auf größere Bereiche der Freude, tiefere Quellen der Freude und auf die ewige Freude. Euer wahres Dharma,
der Zweck, für den ihr die menschliche Geburt angenommen habt, besteht darin, diese Glückseligkeit zu verdienen und zu genießen,
die kein äußerer Einfluss verändern oder schmälern kann. Sie zu verdienen ist ganz einfach. Es kann von jedem vollbracht werden, der
einfach nur ruhig dasitzt und sich selbst und seinen Geist untersucht, unbeeinflusst von Vorlieben und Abneigungen.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1961

15
Engagiert euch im sozialen Dienst, gedenkt und verehrt Gott und erkennt eure angeborene Göttlichkeit. Dies ist der Weg, euer Leben
zu heiligen. Seid euch des Göttlichen in euch bewusst. Es besteht keine Notwendigkeit, Gott irgendwo außerhalb von euch zu suchen.
Das körperliche Gewand, das ihr tragt, sollte nicht die Täuschung hervorrufen, dass ihr der Körper seid. Legt diese Täuschung ab, und
ihr werdet das Brahman erkennen, das ihr wirklich seid.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

14
Gott hat viele Namen und Formen, aber das Göttliche ist nur eines. Die Wahrheit ist eine, aber die Gelehrten bezeichnen sie mit
vielen Namen (Ekam Sath Viprah Bahudha Vadanti). Wenn ihr diese Wahrheit erkennt, solltet ihr alle respektieren und lieben und
allen Freude bereiten. Dann werdet ihr selbst zu Gott.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

13
Es gibt keine größere Nächstenliebe als die Speisung der Hungrigen, es gibt keinen größeren Gott als die Eltern, es gibt kein größeres
Dharma als das Mitgefühl, es gibt keinen größeren Gewinn als die Gesellschaft der Guten, es gibt keinen größeren Feind als den Zorn,
es gibt keinen größeren Reichtum als den guten Ruf, und es gibt keine bessere Zierde als das Singen des Namens Gottes.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

12
Werdet euch der Einheit der Menschheit bewusst. Fördert mit Liebe und Dienen die Freude und Zufriedenheit aller Menschen auf der
Erde, und erfüllet Ihre Herzen mit dieser Sehnsucht. Dann wird es wahrhaftig ein Sai Mandir (Tempel).
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1978

11
Meine Wahrheit ist eine. Alle gehören zu Mir, und Ich gehöre allen. Mein einziger Reichtum ist Liebe. Ich umarme alle mit Liebe.
Selbst Menschen, die mit Hass im Herzen zu Mir kommen, sind Mir lieb. Ich suche nicht nach euren Fehlern. Ich gehe nach dem
Prinzip der Liebe. Alle sollten Meinen Gleichmut zur Kenntnis nehmen und diesem Prinzip der Einheit folgen.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

10
Guru Nanak war der Initiator der Praxis des gemeinschaftlichen Singens von Andachtsliedern. Er glaubte, dass der gewöhnliche
Mensch durch solches gemeinsame Singen sein Leben veredeln und die Gegenwart des Göttlichen in jedem erfahren kann. Durch
diese Erfahrung kann man zu einem Kenner Brahmans werden.
Sri Sathya Sai Baba, 08.11.1986

9
Singt Bhajans und tragt den Namen des Herrn immer auf euren Lippen. Verschwendet keinen einzigen Moment. Indem er den Namen
Ramas sang, wurde Hanuman, der Affe, allmächtig, die Verkörperung des Friedens und das Vorbild aller edlen Eigenschaften. Sita war
voll des Lobes für ihn.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

8
Das Göttliche ist in euch und nicht getrennt, und es befindet sich auch nicht in einem Tempel, einer Moschee oder einem anderen Ort
der Anbetung. Was ihr in einer Moschee oder einem Tempel zu sehen versucht, ist in euch selbst. Alles sadhana wird unternommen,
um diese innere Wirklichkeit zu erfahren.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

7
Das spirituelle Gebot lautet: „Habt Vertrauen in euch selbst“. Das heißt, erkennt vor allem euch selbst. Jedermann stellt die Frage:
„Wer bist du?“ Es gibt niemanden, der sich fragt: „Wer bin ich?“ Wenn die Frage „Wer bist du?“ gestellt wird, ist eine Antwort, dass
du so und so bist, oder dass du von diesem und jenem Ort kommst, oder dass du diesen oder jenen Job machst, nicht die richtige
Antwort. „Ich bin der Atman“, das ist die einzig richtige Antwort.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

6
Verdient euch die Qualifikationen – Heiligkeit, Reinheit, Glaube und universelle Liebe – dann wird sich Gott euch persönlich nähern,
um euch zu trösten und zu retten! Reinheit des Herzens und Beherrschung der Sinne – wenn ihr diese beiden Qualifikationen besitzt,
ist Gnade euer Recht.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1978

5
Strenge spirituelle Praxis (tapas) bedeutet nicht, in den Wald zu gehen, auf dem Kopf zu stehen oder die eine oder andere Meditation
durchzuführen. Haltet euer Wort, haltet euch an die Wahrheit, zeigt Dankbarkeit, wo sie angebracht ist, und bleibt fest in eurem
Selbstvertrauen. Dies sind die wahren Qualitäten eines guten Menschen. Wenn ihr euch an diese Grundsätze haltet, werdet ihr jedes
Hindernis, das sich euch in den Weg stellt, leicht überwinden.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

4
Ob eure Wünsche erfüllt werden oder nicht, denkt daran, dass alles, was geschieht, zu eurem Besten ist. Wenn ihr auf
Schwierigkeiten stoßt, denkt immer daran, dass bessere Tage vor euch liegen. Gutes und Schlechtes gehören immer zusammen.
Nehmt deshalb beides mit der gleichen Einstellung an.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.2000

3
Das Universum ist vom Göttlichen durchdrungen, sagen die Upanischaden. Der Herr wohnt in jedem Lebewesen. Wenn der Mensch
seinen menschlichen Charakter respektiert und seine Verpflichtung erkennt, seine göttliche Natur zu entdecken, wird sich das
Göttliche in ihm manifestieren. Die Erfahrung des Göttlichen muss in Gesellschaft guter Menschen gesucht werden.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1980

2
Gott befasst sich mit einer Person entsprechend ihrer früheren Aktivitäten und den Erfordernissen der jeweiligen Situation. Der
Kosmos ist die Verkörperung des Göttlichen. Differenzen entstehen, wenn jemand aus selbstsüchtigen Motiven heraus handelt. Aber
das Göttliche hat überhaupt kein Eigeninteresse. Daher ist alles, was Gott tut, nur zum Wohle der anderen. Jede Handlung Gottes ist
heilig.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1987

1

Das Universum ist die Manifestation Gottes. Das Göttliche, feinstofflich und unsichtbar, existiert in jedem menschlichen Wesen. Der
Umgang mit guten Menschen und spirituelle Disziplin (sadhana) sind unerlässlich, um das Göttliche zu entdecken, das im Menschen
verborgen ist.
Sri Sathya Sai Baba, 23.11.1980

31
Nehmt euch an diesem Deepavali-Tag vor, die Lampe der Wiederholung des göttlichen Namens (Namasmarana) anzuzünden und
sie an eure Türschwelle, eure Lippen, zu stellen. Füttert sie mit dem Öl der Hingabe; habt Stetigkeit als Docht. Lasst die Lampe jede
Minute eures Lebens erhellen. Der Glanz des Namens wird die Dunkelheit von außen und innen vertreiben. Ihr werdet Freude und
Frieden unter allen verbreiten, die in eure Nähe kommen.
Sri Sathya Sai Baba, 24.10.1965

30
Nur das Göttliche ist vor eurer Geburt und während eures gesamten Lebensweges mit euch, in euch und um euch herum präsent.
Behaltet diese grundlegende und dauerhafte Wahrheit im Gedächtnis. Geburt und Tod beziehen sich nur auf den Körper und nicht
auf den Atman (Geist). Tempel können sich erheben oder vergehen, aber Gott ist unveränderlich und unvergänglich. Das ewige Göttliche wohnt im Tempel des menschlichen Körpers.
Sri Sathya Sai Baba, 18.10.1991

29
Ein Mensch ist ein Wesen mit bestimmten menschlichen Werten. Was sind diese menschlichen Werte? Satya (Wahrheit), dharma
(Rechtschaffenheit), shanti (Friede), prema (Liebe) und ahimsa (Gewaltlosigkeit). Sie sind alle miteinander verbunden. Sprecht
immer die Wahrheit und haltet euch an Dharma. Seid friedlich. Seid glücklich und glückselig. Verhaltet euch in der Gesellschaft mit
Liebe. Liebe ist Gott; Gott ist Liebe. Lebt daher in Liebe. Nur dann könnt ihr wahres Wissen erlangen. Das ist Weisheit.
Sri Sathya Sai Baba, 27.09.2006

28
Welche Aktivitäten ihr auch immer unternehmt, ihr müsst ständig das „Soham“-Mantra kontemplieren, das euch bei jedem Ein- und
Ausatmen an eure angeborene Göttlichkeit erinnert. Das gleiche Prinzip wurde in dem großen Aphorismus „Aham Brahmasmi“ (Ich
bin Brahman) in den Veden erklärt. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen müsst ihr euch ständig daran erinnern, dass ihr
wahrhaftig Brahman seid und nicht nur menschliche Wesen, die aus den fünf Elementen bestehen.
Sri Sathya Sai Baba, 27.09.2006

27
Es ist nicht nötig, anderswo nach dem Göttlichen zu suchen. Es ist nicht nötig, in den Wald zu gehen und ein strenges Leben zu
führen, um das Göttliche zu erfahren, das in jedem von uns ist. Wenn man seinen Blick nach innen richtet, kann man ewige
Glückseligkeit erfahren. Die Quelle der Glückseligkeit, der Geist, ist in euch selbst.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

26
Alles in dieser Welt ist dem Wandel unterworfen. Es scheint unveränderlich zu sein, aber das ist nicht wahr. Gott ist das einzige
unveränderliche Prinzip. Deshalb müssen wir einen solchen unveränderlichen und ewigen Gott auf dem Altar unseres heiligen
Herzens aufstellen und ihm unsere Liebe darbringen. Auf diese Weise können wir Glückseligkeit erfahren. Das ist die oberste Pflicht
eines Menschen.
Sri Sathya Sai Baba, 27.09.2006

25
Mögen alle Welten glücklich sein (Samastha Loka Sukhino Bhavantu). Reichtum, Ruhm, Gelehrsamkeit oder Fähigkeiten können den
Frieden des Geistes nicht garantieren. Ihr müsst euren Geist reinigen, euer Herz läutern und euch danach sehnen, den göttlichen
Formen zu dienen, die sich um euch herum bewegen. Macht jede Tat zu einem Akt der Verehrung, macht jeden Gedanken zu einer
Sehnsucht nach Ihm, und verwandelt jedes Wort eurer Zunge in eine Hymne zu Seinem Lob.
Sri Sathya Sai Baba, 11.10.1972

24
Das Göttliche durchdringt den Kosmos, aber das kann nur erkannt werden, wenn man von Liebe erfüllt ist. Solange man voller Hass
ist, wird die Welt als eine hasserfüllte Welt erscheinen. Nur wenn man Liebe entwickelt, kann der Dualismus von Gut und Böse überwunden und die Freude des Einsseins mit dem Göttlichen erfahren werden.
Sri Sathya Sai Baba, 18.10.1991

23
Die Liebe ist die Lebenskraft. Die Liebe ist das leitende Prinzip. Nur wenn der kostbare Diamant der Liebe in unserem Herzen
leuchtet, werden die heiligen und göttlichen Gedanken über Gott in unserem Geist entstehen. Ihr könnt diesen Diamanten der
Liebe nur im Laden der Liebe, auf der Straße der Liebe und im Reich der Liebe erhalten.
Sri Sathya Sai Baba, 18.10.1991

22
Jemand, der an den Körper gebunden ist, kann niemals einen formlosen, unkörperlichen Gott erfahren. Man kann das
transzendentale Göttliche nur erkennen, wenn man sich vom Körperbewusstsein befreit. Solange man also an den Körper gebunden
ist, muss man Gott auch physisch verehren.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

21
Die Menschen besuchen einen Tempel und schließen ihre Augen vor einer Götterfigur, weil sie eine innere Vision von Gott suchen
und nicht den Anblick der äußeren Form der Figur. Gott ist allgegenwärtig, wie in der Gita verkündet wird. Gott ist Einer, auch wenn
die Namen und Formen verschieden sein mögen.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

20
Das Göttliche kommt als Avatar, um die reine, unbefleckte und selbstlose Liebe der Devotees zu Gott zu verkünden. Die
Menschen mögen denken, dass zu den Aktivitäten des Avatars die Bestrafung der Bösen, der Schutz der Guten, das
Ausmerzen von Ungerechtigkeit und die Wiederherstellung der Rechtschaffenheit gehören. So mögen sie das Wirken des
Avatars sehen. Aber das ist nicht die Sichtweise des Herrn. Aus Gottes Sicht gibt es nichts Schlechtes. Daher sollte man
keinem Wesen gegenüber Hass oder Feindseligkeit empfinden. Nur wenn man alle liebt, kann man sagen, dass man Gott
liebt.
Sri Sathya Sai Baba, 03.09.1988

19
Jeder Mensch betritt einen Tempel, weil er den Tempelturm sieht, nicht weil er die Gottheit darin sieht. Der Tempel erinnert ihn an
die Gottheit im Inneren. Ein Arzt erinnert dich an Krankheit. Genauso erinnert ein Anwalt uns an einen Rechtsstreit. Genauso müsst
ihr, wenn ihr euren Körper betrachtet, an Gott denken.
Sri Sathya Sai Baba, 18.10.1991

18
Das Konzept der totalen Hingabe ist mit der Selbstverwirklichung (Einheit mit dem Göttlichen) verbunden. Gott wohnt in der Tat in
jedem menschlichen Wesen als Atman (Geist). Der Körper ist der heilige Wohnsitz des Atman. Daher heißt es in den Schriften: „Der
Körper ist der Tempel Gottes, in dem der individuelle Geist als der ursprüngliche Geist wohnt.“
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

17
Nur durch Liebe kann das Herz Gottes bewegt und erweicht werden. Ein Devotee hat diese Kraft. Ohne in extravagante
Bewunderung für Gott zu verfallen, ohne kleinliche Gefälligkeiten von Gott zu erbitten, sehnt euch nach Gott allein, und ihr werdet
alles bekommen. Bemüht euch, Gott zu eurem vertrauten Freund zu machen.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

16
Mit einem Berg von Wünschen in seinem Herzen, bietet ein Devotee dem Herrn eine unbedeutende Kokosnuss an! Das ist nicht die
Art, wie man zum Herrn betet. Das ist keine Hingabe. Das ist keine Liebe. Um einen Gefallen zu bitten, ist überhaupt kein Gebet. Nur
ein selbstloser Mensch kann sich im Dienst an der Gesellschaft engagieren. Nur ein solcher Mensch ist berechtigt, Gott zu dienen.
Die erste Voraussetzung ist der Geist der Aufopferung, der nur durch Liebe entwickelt werden kann. Ein Mensch, der von Liebe
erfüllt ist, ist bereit, jedes Opfer zu bringen.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

15
Gott manifestiert sich im Herzen eines jeden Menschen. Der Eine Höchste Geist ist der allen Wesen innewohnende Geist (Ekatma
Sarvabhuutha-Antharatma). Sath (die absolute Wirklichkeit) ist nur Eine, auch wenn die Weisen sie mit vielen Namen bezeichnen.
Wir müssen uns bemühen, das Göttliche zu erfahren.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994

14
Es ist wichtig, Gott zu gefallen und seine Gnade zu gewinnen, indem man ihn als Freund betrachtet und sich nicht in übertriebenem
Lobpreis ergeht. Hierfür ist höchste Liebe das wichtigste Mittel. Diese Liebe sollte unerschütterlich und unveränderlich sein,
unbeeinflusst von Prüfungen und Schwierigkeiten und den Höhen und Tiefen des Lebens.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

13
Reduziert eure Wünsche. Betet nicht um Kleinigkeiten. Besucht nicht einen Schrein oder Tempel, um die Erfüllung einiger
unbedeutender Wünsche zu suchen. Es ist ein unglückliches Zeichen der heutigen Zeit, dass jeder einen Tempel oder Pilgerzentrum
besucht, nur um irgendwelche belanglosen Vorteile zu erlangen. Nichts ist außerhalb eurer Reichweite, wenn ihr den Herrn selbst
für euch gewinnen könnt.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1989

12
Die höchste Urenergie (Shakti) manifestiert sich als Durga, Lakshmi und Saraswati. Durga schenkt uns Energie – körperliche, geistige
und spirituelle. Lakshmi schenkt uns alle Formen von Reichtum – nicht nur Geld, sondern auch intellektuellen Reichtum, den Reichtum des Charakters und anderes. Selbst Gesundheit ist eine Art von Reichtum. Sie schenkt uns unermesslichen Reichtum. Und
Saraswati schenkt uns Intelligenz, die Fähigkeit zu intellektuellem Forschen und die Kraft der Unterscheidung. Das Fest der neun
heiligen Nächte (Navaratri) wird gefeiert, um die Macht der Göttinnen in der Welt zu verkünden. Die eigene Mutter ist die
Kombination all dieser göttlichen Wesen. Sie versorgt uns mit Energie, Reichtum und Intelligenz. Sie wünscht sich ständig, dass wir
im Leben vorankommen. Sie repräsentiert also alle drei Göttinnen, die wir während des Navaratri-Festes verehren.
Sri Sathya Sai Baba, 14.10.1988

11
Die Menschen von heute ignorieren das Göttliche in ihrem Inneren und sehnen sich nach vielen äußeren Objekten. Es ist nicht
notwendig, sich auf die Suche nach dem Göttlichen zu begeben. Die Menschen müssen nur einen festen Glauben an das Göttliche in
ihrem Inneren entwickeln. Alles, was nötig ist, ist, den Blick nach innen zu richten, um das Göttliche in sich zu erfahren.
Sri Sathya Sai Baba, 09.10.1994